Butter bei die Fische

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Gezeitenkonzerte 2013
Gezeitenkonzerte 2013

Nachdem Matthias Kirschnereit im Interview mit Chantal Nastasi, das gestern in die Moderation des Sonntagskonzertes bei NDR Kultur eingebunden wurde, doch schon einige Informationen ausgeplaudert hat, können wir hier im Gezeitenblog auch endlich mal ein paar Details zu den Gezeitenkonzerten 2013 rauslassen.

Zeitraum 2013
Das Wichtigste im Zusammenhang mit den Gezeitenkonzerten ist sicherlich der Zeitraum. Los geht es am Freitag, den 21. Juni 2013 in der Auricher Lambertikirche. Dort wird das Mendelssohn-Oktett gemeinsam von zwei großartigen Quartetten, nämlich dem Verdi Quartett und dem Vogler Quartett, gespielt. Außerdem dürfen die beiden sich jeweils mit einem eigenen Stück präsentieren. Das Vogler Quartett wird von Erwin Schulhoff die Fünf Stücke für Streichquartett spielen und das Verdi Quartett – im Verdi-Jahr natürlich – das Verdi Quartett. Ja, es gibt nur eines und zwar das Streichquartett in e-Moll.
Insgesamt wird es inklusive der zehn deutsch-niederländischen Grenzkonzerte dreißig Veranstaltungen geben, die sich in den schönen Klangräumen wie Kirchen, Guts- oder Gulfhöfen oder Alten Kurhäusern auf der ostfriesischen Halbinsel und in der Grenzregion stattfinden. Auf dem Programm steht in erster Linie Kammermusik von herausragenden Künstlern wie u. a. Sharon Kam, Christian Tetzlaff, Ingolf Turban, Lars Vogt oder dem künstlerischen Leiter Matthias Kirschnereit selbst, aber auch von jungen aufstrebenden Gipfelstürmern wie Caspar Frantz und Julian Arp, Alexandra Conunova-Dumortier, dem Mariani Klavierquartett, dem Rheingold Trio und dem Signum Saxophonquartett. Es gibt aber auch Angebote für Familien und Jazzkonzerte vom Ulrich Drechsler Trio und dem Julia Hülsmann Quartett und die Kombination aus Wort und Musik in diesem Jahr mit Gudrun Landgrebe und Sebastian Knauer. Am 11. August 2013 setzen die Gezeitenkonzerte in der Emder Johannes a Lasco Bibliothek ihren Schlusspunkt.

Thema 2013
Die Gezeitenkonzerte 2013 stehen unter dem Thema „Entdeckungen“ – passend zum ostfriesischen Themenjahr „Land der Entdeckungen“. Parallel zu unserem Sonntagskonzert wurde übrigens Sonntag in Emden die gleichnamige Ausstellung „Land der Entdeckungen – Land van Ontdekkingen – Die Archäologie des friesischen Küstenraums“ im Landesmuseum eröffnet. Zum Thema und zur Sonderausstellung lesen Sie bald mehr im Gezeitenblog.

Änderung beim Sendetermin

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Diese Woche haben wir kurzfristig erfahren, dass unser Schlusskonzert der Gezeitenkonzerte vom September mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester zusammen mit Matthias Kirschnereit als Solist unter der Leitung von Ivo Hentschel bereits am Sonntag, 27. Januar 2013 ab 11:03 Uhr auf NDR Kultur zu hören sein wird.

Auf dem Programm des Sonntagskonzert stehen die Sinfonia D-Dur („Veneziana“) von Salieri, Mozarts Klavierkonzert in d-Moll KV 466 und die Sinfonie D-Dur KV 504 (Prager Sinfonie) sowie Debussys Mouvement als Zugabe.

Einschalten lohnt sich!!!

Übrigens ist der 27. Januar gleichzeitig Mozarts Geburtstag – der 267.

Es begab sich …

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Vor genau 366 Tagen (nein, ich habe mich nicht verzählt – 2012 war ein Schaltjahr!) tagte im Prunkzimmer der Ostfriesischen Landschaft die Kommission zur Findung der künstlerischen Leitung der neuen Gezeitenkonzerte. Diese Findungskommission setzte sich aus insgesamt neun Personen (Ostfriesische Landschaft, Musikwissenschaftler, niederländische Kooperationspartner und Sponsoren) zusammen. Ihr stellten sich drei qualifizierte Bewerber aus Berlin, Hamburg und Hannover mit unterschiedlichen Backgrounds vor, die sich alle gründlich mit den Themen Musikfestival und Ostfriesland sowie dem vorab gemailten Fragenkatalog auseinandergesetzt hatten.
Nach vielen intensiven Gesprächen und Beratungen wurde am Ende des Abends des 16. Januars 2012 Prof. Matthias Kirschnereit für diese Aufgabe ausgewählt. Wir sind sehr zufrieden mit dieser Wahl.
Matthias hat uns im letzten Jahr zwanzig farbenfrohe Gezeitenkonzerte mit unglaublich guten, aber auch netten und herzlichen Künstlern beschert. Egal ob es die arrivierten Stars waren – ich habe dabei sofort das Konzert in Reepsholt vor Augen, in dessen Pause Sharon Kam sich intensiv mit den Konzertgästen ausgetauscht hat – oder die Gipfelstürmer, die das Publikum und uns dermaßen in ihren Bann gezogen haben, dass alle überlegten, welche Gipfel die denn noch erklimmen wollen – es hat unglaublich viel Spaß und vor allem Lust auf mehr gemacht. Seine Quirligkeit und die vielen Ideen haben für ein sehr lebendiges Festival gesorgt.
Allerdings kommt es uns vor, als würde man einander bereits viel länger kennen, denn es war ein ziemlich intensives Jahr, das das Team der Gezeitenkonzerte eng zusammengeschweißt hat. Und damit meine ich nicht nur das Kernteam im Landschaftsforum, sondern auch den erweiterten Kreis. Alle fragen in unregelmäßigen Abständen nach, welche aktuellen Entwicklungen es gibt und bitten darum, von Anfang an mit eingebunden zu werden. So wie es im Moment aussieht, geht in diesem Jahr vermutlich niemand verloren, sodass sich Besucher und Kooperationspartner bei den Gezeitenkonzerten 2013 auf die gleichen Gesichter im Organisationsteam wie vom letzten Jahr einstellen können.

Längst nicht alle, aber eine kleine Auswahl: Das Team der Gezeitenkonzerte 2012
Längst nicht alle, aber eine kleine Auswahl: Das Team der Gezeitenkonzerte 2012

Gute Neuigkeiten zum Jahresbeginn 2013

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Emder Zeitung, Freitag, 11. Januar 2013, Seite 8
Emder Zeitung, Freitag, 11. Januar 2013, Seite 8

Wir wünschen allen ein gutes neues Jahr mit viel Musik, spannenden Künstlern in schönen Räumlichkeiten und entspannter Atmosphäre in Ostfriesland!
Das Team der Gezeitenkonzerte ist seit Anfang der Woche wieder im Einsatz und freut sich darauf, mit Matthias Kirschnereit weiter am Programm des Festivals zu feilen!

 


Förderzusage vom Land Niedersachsen

Ein schöner Antrieb für unsere Arbeit ist sicherlich die Zusage vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dass das Land Niedersachsen die Gezeitenkonzerte auch 2013 unterstützt. Dafür bedanken wir uns sehr! Natürlich gibt es auch schon Zusagen von weiteren Konzert- und Festivalsponsoren, aber dazu später mehr, ebenso wie zum Programm.
Darüber wird ja schon viel gemunkelt wie wir häufiger zu hören bekommen. Und es ist sehr interessant, was bei dieser Art „Stille Post“ heraus kommt.
Eins können wir schon mal sagen: Weder David Garrett noch Vanessa Mae werden bei den Gezeitenkonzerten in Ostfriesland dabei sein.

Kleine Vorschau
Neue Formate wird es geben, ebenso wie „neue“ spannende Künstler. Die Gipfelstürmer bleiben fester Bestandteil der Gezeitenkonzerte genauso wie Programme mit Wort & Musik. Zwei sehr interessante Jazz-Konzerte sind mit von der Partie, auch den musikalischen Erlebnistag für Familien wird es wieder geben, etwas anders als 2012. Im Gegensatz zum letzten Jahr werden die deutsch-niederländischen Grenzkonzerte in das Programmheft der Gezeitenkonzerte integriert. Die beiden künstlerischen Leiter, Paul Komen für die niederländischen und Matthias Kirschnereit für die deutschen Konzerte, freuen sich sehr über die Zusammenarbeit, zumal sie bei einem Gespräch im Oktober in Groningen festgestellt haben, dass sie sich, was das künstlerische Konzept angeht, durchaus auf einer Linie befinden. Die Verhandlungen mit unserem Hauptförderer im Bezug auf die HoT-Talente (Heroes of Tomorrow, bzw. Morgendagens Helter) laufen.

Sie sehen: Vieles ist im Fluss!

Schöne Information vor Weihnachten

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Ostfriesische Landschaft bei Nacht, Foto: Karlheinz Krämer
Ostfriesische Landschaft bei Nacht, Foto: Karlheinz Krämer

Bevor das Team der Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft sich in die Weihnachtsferien verabschiedet, haben wir doch noch ein paar Dinge, die wir Ihnen bekannt geben möchten.
Wer nun gedacht hat, wir würden ein paar Künstler ankündigen, die im nächsten Jahr bei den Gezeitenkonzerten auftreten, hat sich allerdings getäuscht. Zum Programm können wir in diesem Jahr nichts mehr verraten.

Gezeiten-Schlusskonzert bei NDR Kultur

Anfang der Woche haben wir von Chantal Nastasi, Moderatorin bei NDR Kultur, endlich die Information bekommen, dass am Sonntag, den 3. Februar 2013 im Konzert am Sonntagmorgen das Schlusskonzert unser Gezeitenkonzerte 2012 auf NDR Kultur ausgestrahlt wird. Bei unserem holprigen Start im Frühjahr ist es Matthias Kirschnereit zwar in einem persönlichen Gespräch beim NDR zwar noch auf die Schnelle gelungen, den NDR als Medienpartner ins Boot zu holen, aber für den Festivalkalender 2012 waren wir zu spät dran. Ursprünglich waren in diesem Zusammenhang drei Mitschnitte geplant, beim Abschlusskonzert am 7. September 2012 in der Johannes a Lasco Bibliothek hat es dann aber mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester unter Yvo Hentschel mit Matthias Kirschnereit als Solist geklappt.
Eigentlich ist es so auch ganz schön, wenn man ein halbes Jahr nach dem Abschluss noch einmal in Erinnerung und gleichzeitig in Vorfreude auf die nächsten Gezeitenkonzerte schwelgen darf. Also, notieren Sie sich doch schon einmal im Kalender den Termin: Sonntag, 3. Februar 2013 vormitags. Die genaue Uhrzeit liefern wir rechtzeitig nach! Nachtrag: Unser Freund Ulf Brenken hat uns als treuer NDR Kultur-Hörer umgehend darauf hingewiesen, dass die Sonntagskonzerte eigentlich immer um 11:00 Uhr beginnen – herzlichen Dank an Dich!

Verlosung nach der Umfrage bei den Gezeitenkonzerten

Umfrage bei den Gezeitenkonzerten, Foto: Karlheinz Krämer
Umfrage bei den Gezeitenkonzerten, Foto: Karlheinz Krämer

Das Ergebnis unserer Publikumsbefragung während der Gezeitenkonzerte liegt zurzeit zur Beratung unserem übergeordneten Gremium, dem Landschaftskollegium, vor. Nichts desto trotz sind die Gewinner der Umfrage jetzt ausgelost worden. Über je eine CD Franz Schubert „Wanderer Fantasie“ vom Pianisten und künstlerischen Leiter Matthias Kirschnereit können sich Herr E.-G. Wolter aus Oldenburg, Frau I. Möde aus Wilhelmshaven und Frau H. Hinrichs aus Oldenburg freuen. Je zwei Tickets für das Eröffnungskonzert der Gezeitenkonzerte 2013 gehen an Frau D. Jürgens aus Aurich, Frau H. Schoch aus Oldenburg und Herr K. Duong aus Wittmund.
Insgesamt haben 15 Prozent der 4.600 Konzertbesucher teilgenommen und unsere Fragen zu Wohnort, Alter, Beruf und Anreiseweg beantwortet, aber natürlich auch ihre Bewertungen des Konzertes und der Streifzüge abgegeben. Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben und an Sonja Wiltfang für die Auswertung.

Unser Team von den Gezeitenkonzerten wünscht Ihnen gesegnete Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr. Wir bedanken uns für Ihre Treue und freuen uns, ab Anfang Januar wieder für Sie in die Planung einzusteigen!

entspannte Atmosphäre, hier beim Gezeitenkonzert in Reepsholt, Foto: Karlheinz Krämer
entspannte Atmosphäre, hier beim Gezeitenkonzert in Reepsholt, Foto: Karlheinz Krämer

Vornikolausiges Netzwerktreffen von Musikland Niedersachsen

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Markus Lüdke und Lydia Grün, Musikland Niedersachsen, Foto: Magdalen Hayes

Musikland Niedersachsen hatte gestern, am Vorabend von Nikolaus, zum Netzwerktreffen nach Hannover eingeladen und rund 50 Gäste sind dem Ruf in die Literaturetage im Künstlerhaus gefolgt. Aufgrund von Umstrukturierungen – seit Anfang des Jahres ist Musikland Niedersachsen eine gGmbH der Stiftung Niedersachsen – gab es in diesem Jahr ausnahmsweise keine Musikland-Tagung und nicht einmal eine Zusammenkunft der niedersächsischen Festivalmacher wie sonst. Deswegen hatten wir schon fast Entzugserscheinungen und waren froh, das Musikland-Team und die Kollegen zu sehen. Musikland Niedersachsen gGmbH ist Koordinations- und Servicepunkt für Musikveranstalter und die professionelle Musikwelt Niedersachsens; aber nicht nur Musikveranstalter und Künstler waren anwesend, sondern auch Vertreter aus den Ministerien und Stiftungen.

Wechsel in der Geschäftsführung bei Musikland Niedersachsen

Außerdem wird es wahrscheinlich für uns die letzte Gelegenheit gewesen sein, Lydia Grün als scheidende Geschäftsführerin noch einmal in dieser Funktion zu sehen. Sie übernimmt zum 1. Januar 2013 die Geschäftsführung des bundesweiten Projektes „netzwerk junge ohren“ in Berlin und folgt Ingrid Allwardt nach. Wir freuen uns natürlich für sie, hätten sie allerdings gerne noch eine Weile „bei uns“ behalten. Jedoch haben wir gestern Abend schon laut über eine weitere Kooperation mit ihr und ihrem neuen Netzwerk nachgedacht. Die sms mit dem nicht-abzuschlagenden Angebot aus Berlin ereilte sie übrigens ausgerechnet während unseres Gezeitenabschlusskonzertes dieses Jahres in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden.
Ab Anfang März übernimmt Markus Lüdke ihren Job und wird dabei weiterhin von dem höchst kompetenten Kreativ-Team bestehend aus Magdalen Hayes, Anne Benjes und Charlotte Schrimpff in der Hedwigstraße unterstützt. Den Staffelstab, in diesem Fall ein gelbes Hörrohr aus dem SoundScape-Projekt, hat Lydia Grün jedenfalls gestern schon einmal an ihn übergeben. Bekannt ist Markus Lüdke vielen im Zusammenhang mit den Musikland-Tagungen, mit denen wir häufig zu Gast bei der Bundesakademie in Wolfenbüttel waren, wo er Leiter des Bereichs Musik ist. Er freut sich auf die neuen Aufgaben und möchte möglichst schnell das ganze Musikland mit all seinen Facetten kennenlernen und folgt gerne unserer Einladung zu den Gezeitenkonzerten nach Ostfriesland.

Biografie Markus Lüdke

“Markus Lüdke studierte Schulmusik an der Folkwang Hochschule Essen und Mathematik an der Mercator-Universität Duisburg. Seit 1999 leitet er den Programmbereich Musik an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel und ist dadurch bereits mit vielen Strukturen, Akteuren und Partnern des Musiklandes Niedersachsen bestens vertraut. Schwerpunkte seiner bisherigen Arbeit liegen in der Entwicklung und Durchführung von Weiterbildungsangeboten für die Konzertpädagogik und Chorpraxis. Mit langjährigen Erfahrungen als Dirigent und Musikvermittler hat er ein besonderes Interesse an der Konzeptionierung und Gestaltung überraschender Veranstaltungsformen mit und um Musik sowie für die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Kulturprogramme. Neben diversen Jury- und Beiratstätigkeiten und der Veröffentlichung von Fachbeiträgen leitet er seit 2006 das Orchester der Technischen Universität Braunschweig.”
Quelle: Musikland Niedersachsen

Statoil kürt neue Heroes of Tomorrow

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Statoils Heroes of Tomorrow 2012: Ensemble Allegria, Foto: Ole Jørgen Bratland

Lange haben wir darauf gewartet: Am Montagabend (20. November) war es endlich soweit. Statoil Norwegen, der Mutterkonzern der Statoil Deutschland GmbH – unseres Hauptförderers dieses Jahres und hoffentlich auch der Gezeitenkonzerte 2013 – hat die neuen „Morgendagens helter“, also die Heroes of Tomorrow (HoT-Talente) oder einfach die Helden von morgen bekannt gegeben. In diesem Jahr waren im Bereich Klassische Musik erstmalig nicht nur Einzelkünstler, sondern ganze Ensembles nominiert. Sieger des Statoil-Stipendiums wurde das 20-köpfige Kammerorchester Ensemble Allegria, bestehend aus jungen norwegischen Musikern im Alter von zwanzig bis sechsundzwanzig Jahren. Mit dieser Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von einer Million norwegischen Kronen.

Leif Ove Andnes, Vorsitzender der Jury der Heroes of Tomorrow, schrieb in einer Pressemitteilung: „Es brodelt nur so von jungen Talenten in der norwegischen Musik, und viele haben ihren Ursprung in einer großen Musikszene. Das Ensemble Allegria strahlt eine ungeheure Musikalität aus und schafft gemeinsam ein Ensemblespiel mit Feingefühl und großer Intensität.“

Große Namen
Das 2007 gegründete Kammerorchester hat bereits mit bekannten Künstlern wie der Trompeterin Tine Thing Helseth, Klarinettist Martin Fröst, Pianist Christian Ihle Hadland und Violinist Arve Tellefsen zusammen gespielt. Die Konzertmeisterin Maria Angelika Carlsen freut sich sehr über diese Auszeichnung.

Zielsetzung des Ensemble Allegria
„Das Ensemble Allegria hat sich zum Ziel gesetzt, einen wichtigen Impuls im nationalen und internationalen Kulturleben zu geben. Wir hoffen, dass uns das Statoil-Stipendium ein internationales Debüt ermöglichen wird und wir Konzerte und Tourneen in Großbritannien, Deutschland und vielleicht sogar den USA durchführen können.“
So ist es auf der Seite nrk.no (Norsk Rikskringskasting – norwegische Rundfunk- und Fernsehgesellschaft) in diesem Artikel zu lesen.

Nachdem wir bei den Gezeitenkonzerten 2012 in den Genuss von gleich zwei Konzerten mit den HoT-Talenten Vilde Frang beim Eröffnungskonzert und Christian Ihle Hadland auf Gut Horn in Gristede kommen durften, hoffen wir für 2013 auf eine Fortsetzung unserer guten Kooperation mit Statoil: vielleicht ja sogar mit dem Ensemble Allegria.

Gezeitenkonzert-Brainstorming in Hamburg

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Matthias Kirschnereit und Dirk Lübben bei der Planung der Gezeitenkonzerte

Freitag waren wir bei Matthias Kirschnereit zu Hause in Hamburg, um gemeinsam zu überlegen, welcher Ort für welchen Künstler der Gezeitenkonzerte im nächsten Jahr sinnvoll ist und ob sich bestimmte Ideen so umsetzen lassen. Nachdem er dieses Jahr so oft schon nach Ostfriesland gefahren war, haben wir einfach mal den Spieß umgedreht und sind bereitwillig seiner Einladung gefolgt.

Es waren sehr viele Ideen, die im Hause Kirschnereit hin und her gewälzt wurden, sodass die Zeit dort wie im Fluge vorüber ging. Positiv ist auf jeden Fall, dass im Grunde genommen die meisten Programmpunkte der Gezeitenkonzerte 2013 schon stehen. Jetzt müssen wir nur noch schauen, welche Termine bei den Künstlern und natürlich auch den gastgebenden Kirchengemeinden und anderen Partnern frei sind. Dafür gibt es eine lange „To-do-Liste“, die nach und nach von mir abgearbeitet wird. Ein Konzert hat sich für 2013 leider gleich Montag wieder erledigt, da Xavier de Maistre mitgeteilt hat, dass er doch nicht zum avisierten Termin zur Verfügung stehe, aber große Lust auf die Gezeitenkonzerte 2014 habe.

Puzzle-Arbeit
Es sind viele kleine Puzzle-Stücke, die jetzt in die Hand genommen werden müssen. Viele Agenturen habe ich zwar heute erreicht, aber eigentlich nur eine vorläufige Zusage bekommen, da die Künstler sich in der Weltgeschichte rumtreiben. Das ist ein sehr spannender Part meiner Arbeit, dieser spezielle Entwicklungsprozess und ich freue mich über das Vertrauen, dass uns nicht nur Matthias Kirschnereit als künstlerischer Leiter, sondern auch die Künstler und deren Agenturen entgegen bringen.

Gezeiten-Erlebnistag 2013

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Gezeiten-Erlebnistag 2012, Foto: Karlheinz Krämer

Im Oktober haben die Nekkepenns ihre weiteren Aufführungen von den beiden Musical-Märchen „Störtebekers Schatz“ und „Die Wolkenkuh“ u. a. in der Greta-Schoon-Schule in Leer gegeben. Auch dort wurden die Kinder aktiv ins Geschehen eingebunden. Ihre erfolgreiche Premiere feierten beide Aufführungen beim Erlebnistag der Gezeitenkonzerte am 22. Juli 2012 im Ostfriesischen Landwirtschaftsmuseum Campen.

Beide Stücke sind auf Basis der gleichnamigen Märchen aus dem Verlag Schuster entstanden. In „Störtebekers Schatz“ träumt Halbwaise Onno, der in ärmlichen Verhältnissen auf Borkum lebt, davon, den sagenumwobenen Schatz des berüchtigten Piraten Klaus Störtebeker zu finden. Hilfe bekommt er bei seiner Suche von der Tochter des Meeresgottes Ekke Nekkepenn.
Hiske wiederum ist die Tochter eines Tauschlägers, deren Familie zu arm ist, um ihr eine Milchkuh als Mitgift zu stellen. Aber da gibt es ja noch die alte Geschichte von der Wolkenkuh, die so viel Milch wie eine ganze Kuhherde geben soll … . Untermalt werden beide Musical-Märchen von alten ostfriesischen Liedern und Eigenkompositionen der Nekkepenns, die mit vielen verschiedenen Musikinstrumenten begleitet werden und von dem generationsübergreifenden Ensemble aus Ostfriesland und Bremen interpretiert wird. Schirmherr der Veranstaltung ist der Landschaftspräsident, Helmut Collmann. Neben der Ostfriesischen Landschaft wird das Projekt vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem Lions-Club Leer/Ostfriesland, der Johann-Bünting-Stiftung, der Ostfriesischen Volksbank, der Kanzlei Bartax und weiteren Unternehmen aus Leer, der Buchhandlung Schuster, der Spökfabrik aus Bremen, den Eltern-und Förderverein der Kreismusikschule Leer e.V., der Stadtbibliothek und der Greta-Schoon-Schule sowie der Schule am Deich unterstützt und gefördert.

Elenor Simon-Löcken, Hauptverantwortliche für das Projekt und unsere Koordinatorin des Gezeiten-Erlebnistags, plant auch für das nächste Jahr auf jeden Fall wieder Workshops – voraussichtlich mit dem bewährten Team aus den Bereichen Musik, Theater und Tanz – und wird sich bestimmt auch für das Bühnenprogramm des Gezeiten-Erlebnistages etwas Spannendes einfallen lassen.

Übrigens: Tom Mildner von der Spökfabrik aus Bremen hatte im Sommer beim Erlebnistag ebenfalls mit seiner Videokamera draufgehalten und mehrere kleine Videos produziert, die er bei YouTube eingestellt hat.

Blogparade Theatercamp – (Schlüssel-) Erlebnisse mit dem Social Web

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Theater ist weder im Landschaftsforum noch bei den Gezeitenkonzerten der Ostfriesischen Landschaft unser Hauptgenre, aber wenn man sich im Bereich Social Media engagiert, kommt man um bestimmte Aktionen nicht herum. Am 11. November startet im Hamburger Thalia Theater das erste BarCamp (per Definition – eine offene, partizipative „Unkonferenz“) zu Theater und Social Media – eine Art Tagung mit verschiedenen Sessions zu unterschiedlichen Themen rund um Facebook, google+, Twitter und das Bloggen. Im Vorfeld des Theatercamps haben die Organisatoren zu einer Blogparade aufgerufen: „(Schlüssel-) Erlebnisse mit dem Social Web“ sollen zusammengetragen werden.

Bislang habe ich mich noch nie an einer Blogparade beteiligt, sondern immer nur interessiert gelesen, was andere von sich geben, aber an dieser Stelle und zu dieser Fragestellung kann ich auch selbst etwas schreiben. Witzigerweise hängt mein Schlüsselerlebnis mit dem Social Web ganz eng mit Karin Janner, einer der Organisatoren des Theatercamps, zusammen. Sie hat nämlich bei der Jahreskonferenz von Musikland Niedersachsen im November 2009 einen für mich sehr interessanten Vortrag gehalten: „Kulturmarketing 2.0 – Wie Sie Blogs, Podcasts, Twitter, YouTube und Co. einsetzen können“. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich mit der Ausnahme von YouTube-Videos überhaupt nicht mit diesen Medien auseinandergesetzt, habe aber bereits während der Tagung begonnen, meine Ideen für sowohl Blog als auch Facebook-Seite zu skizzieren, weil mich die Idee, unser Festival auf diese Weise kostengünstig gerade auch bei einem jüngeren Publikum bekannter zu machen und vor allem einfacher mit ihm in Kontakt zu kommen, sehr fasziniert hat.

Einen Monat später war es soweit. Mitte Dezember ging der „Musio-Blog“ an den Start. Dieser ist für mich persönlich mittlerweile allerdings Geschichte; er wird unter anderer Adresse von anderen Personen weitergeführt. Wie bei vielen anderen Kultureinrichtungen kam auch bei uns im Haus die Frage auf, ob man so einen Blog wirklich braucht und speziell, ob man denn nun auch unbedingt bei Facebook vertreten sein muss. Glücklicherweise gaben mir nach einer trägen Anfangszeit schnell die Zahlen der Statistiken Recht.
Anfang dieses Jahres hat die Ostfriesische Landschaft die Gezeitenkonzerte ins Leben gerufen, die sofort nach der Bekanntgabe des künstlerischen Leiters, Pianist Matthias Kirschnereit, vom Gezeitenblog regelmäßig begleitet werden. Die Beiträge werden von dort aus auf jeden Fall über Facebook und teilweise auch Twitter verbreitet.

Natürlich verfolgt man die Arbeit guter, inspirierender Referenten auch über die Vorträge hinaus und lernt dadurch und durch deren Blogroll weitere wichtige Personen kennen, die einem zusätzlich hilfreiche Tipps für die eigene Arbeit mit Social Media geben können. So sind mir viele, die beim Theatercamp ihre Sessions anbieten, vom Namen oder ihren Blogbeiträgen her bekannt und ich wäre, auch wenn es ein THEATER-Camp ist, gerne dabei, um sie persönlich kennen zu lernen. Lesen ist eine Sache – sich aktiv einbringen zu können, eine ganz andere!

Beim dritten Fachtag Niedersächsischer Festivalmacher im Februar 2011 – ebenfalls von Musikland Niedersachsen – hat mir Thomas Schwenkes lebendiger Vortrag zum Thema „Rechtliche Stolperfallen im sozialen Netz“ noch einmal sehr geholfen, bestimmte Aspekte stärker zu beachten.

Wenn ich jetzt noch einmal ein Projekt mit Social Media begleiten würde, wüsste ich vieles zu verbessern, da sich das Social Web im ständigen Fluss befindet . Mir macht es Spaß, mich dort einzuarbeiten und unser Publikum auf dem Laufenden zu halten. Toll – und somit ein weiteres Schlüsselerlebnis – ist es, wenn man von vielen Gästen auf bestimmte Begebenheiten angesprochen wird, die sie nur aus dem Blog wissen können, vor allem, wenn es sich hierbei um den Personenkreis 60+ handelt, denen man diese Informationsquelle gar nicht zutrauen würde. Ein wenig schade ist nur, dass sie sich – zumindest bei uns – nur selten aktiv einbringen und ihre Gedanken über Kommentare mitteilen.

Wieder da!

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Blick vom Campingplatz

Einige werden sich vielleicht gewundert haben, dass sich im Gezeitenblog in den letzten drei Wochen nichts getan hat. Wir hatten schlicht und ergreifend Urlaub während Wiebke, Gert und Uwe die Stellung gehalten und sich ums Landschaftsforum gekümmert haben. Vorher haben wir noch rasch ein paar der wichtigsten Anträge für die Gezeitenkonzerte 2013 auf den Weg gebracht und das eine oder andere bedeutende Gespräch mit potenziellen Förderern geführt. “Vun nix kümmt nix!”, war lange Zeit ein Werbeslogan der OLB, die uns in diesem Jahr als Festivalförderer unterstützt hat. Nun hoffen wir auf positive Rückmeldungen!

Matthias Kirschnereit hat in der Zwischenzeit unzählige Gespräche mit den Künstlern geführt, die alle große Lust haben, an den Gezeitenkonzerten teilzunehmen und sehr auf Ostfriesland gespannt sind. Mal schauen, wann mich die Bitte erreicht, für Sharon Kam und ihre Familie nach einer Ferienwohnung zu schauen. Sie hat ja gleich nach ihrem Konzert gesmst, dass sie sich bei uns sehr wohl gefühlt habe.
Damit Matthias nicht immer in unsere Richtung fahren muss, was doch mit dem Zug sehr langwierig ist, hat er ein Treffen in Kürze in Hamburg vorgeschlagen. Wir waren noch gar nicht wieder im Büro, da ereilte uns zu Hause eine sms, er sei froh, uns wieder im Lande zu wissen.

Dirk Lübben und ich haben uns in den letzten vierzehn Tagen mit dem Wagen und den Rädern hinten drauf von Campingplatz zu Campingplatz quer durch Südeuropa begeben, um noch ein bisschen Sonne zu sehen und in südländischer Kultur ein wenig zu entspannen. Leider war das Wasser bereits zu kalt, um zu baden – schade, sah es doch so verführerisch aus!

Jetzt geht es jedenfalls weiter!

And the winner is: Alexandra Conunova-Dumortier und Dami Kim

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Wie versprochen, haben wir natürlich den Ausgang des diesjährigen Joseph Joachim Violinwettbewerbs verfolgt. Erstmalig in der Geschichte des höchst-dotierten internationalen Violinwettbewerbs der Stiftung Niedersachsen gab es gleich zwei Gewinner: die Moldawierin mit dem schönen Namen Alexandra Conunova-Dumortier und die Koreanerin Dami Kim, die sich gestern Abend im Funkhaus Hannover gegen die Konkurrenz durchgesetzt haben. „The winners are …“ war demzufolge noch nicht vorgesehen! Respektabler Dritter wurde Tobias Feldmann, der einzige deutsche Teilnehmer im Wettbewerb. Weitere Informationen gibt es auch in der Hannoverschen Allgemeinen vom 12. Oktober 2012.

Alexandra Conunova-Dumortier

Alexandra Conunova-Dumortier (*1988 in Kishinev/Moldawien) erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren. Von 2006 bis 2010 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater Rostock in der Klasse von Prof. Petru Munteanu. Derzeit wird die Geigerin von Prof. Krzysztof Wegrzyn an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover unterrichtet. Ergänzend zum Studium nahm sie an Meisterkursen teil, beispielsweise bei Prof. Igor Oistrach, Prof. Igor Ozim und Baiba Skride.

 

Dami Kim

Dami Kim, 22, aus Korea begann im Alter von fünf Jahren mit dem Violinspiel. Sie trat 2002 dem Curtis Institut für Musik bei und studierte bei Aaron Rosand und erhielt 2007 ihr Diplom. 2010 machte sie ihren Bachelorabschluss am New England Konservatorium, wo sie im Jahr zuvor den Concerto Wettbewerb gewann und mit dem NEC Symphonieorchester auftrat. Derzeit studiert sie dort bei Miriam Fried und bereitet ihren Magisterabschluss vor.

 

Die Gewinnerin der Herzen des Auricher Publikums stand bereits am Mittwochabend fest. Uns hat Ju-Ni Lee mit ihrer Klavierpartnerin Mana Oguchi schwer begeistert. Leider hat sie es nur ins Semifinale geschafft: Immerhin, denn die Konkurrenz war groß! Nett fand ich, dass Alexandra über Facebook die Konzerte der Mitbewerber verfolgt hat. Da sie Fan der Gezeitenkonzerte ist, hatte sie dort gelesen, dass Ju-Ni Lee bei uns im Landschaftsforum auf ein großes Echo gestoßen ist.

Heute Abend werden beim Galakonzert der Preisträger noch der Kritiker- und der Publikumspreis bekannt gegeben. Zu verfolgen ist auch das über den Livestream auf der Homepage. Bis zum 4. Oktober verfolgten bereits 20.000 Besucher das Livestream-Angebot, ein neuer Rekord. Interessiert hätten mich da natürlich die Zahlen von gestern.

Etwas Neues von den Gipfelstürmern

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Isang Enders und Andreas Hering (c) Hans-Ludwig Böhme

Fest vorgenommen hatte ich mir, die Entwicklung unserer “Gipfelstürmer” aufmerksam zu verfolgen. Heute Vormittag bin ich in diesem Zusammenhang über eine CD-Vorstellung von Michael Ernst bei nmz online gestolpert: „Mit Myrten und Rosen“ ist der verheißungsvolle Titel. Auch Elisabeth Richter vom NDR hat am 14. September eine wirklich nette Besprechung über diese CD gemacht.

Isang Enders und Andreas Hering, die gemeinsam das vierte von sechs Gipfelstürmerkonzerten in der Deichkirche in Carolinensiel bestritten haben, hätten am liebsten am 20. Juli schon ihre CD „Mit Myrten und Rosen“ im Gepäck für ihren Auftritt in Ostfriesland gehabt. Leider hat das nicht geklappt. Stattdessen war bereits vor Fahrtantritt Isangs Blackberry von einem LKW zermalmt worden, die Fahrt dauerte länger als geplant: nicht unbedingt gute Voraussetzungen für ein entspanntes Konzert. Glücklicherweise hat ihnen unser Team einen warmen Empfang mit von nun an guten Bedingungen bereitet, sodass es trotzdem ein tolles Konzert wurde, das mich persönlich sehr beeindruckt hat (s. Blogpost vom 21. Juli). Andreas schrieb danach ins Gästebuch: „Was könnte für einen Hering schöner sein als an der Nordsee zu spielen??? Danke für einen tollen Abend; Andreas Hering“. Und Isang ergänzte: „Auch ohne Telefon haben wir den Weg doch gefunden. Vielen Dank für Eure Hilfe und treue Gäste!“

In Carolinensiel haben sie die Werke von der nun erschienenen CD gespielt; im Wesentlichen Werke von Schumann, gepaart mit zwei Stücken des eher unbekannten koreanischen Komponisten und Namensgeber von Isang Enders, Isang Yun. Natürlich fehlte das Titelstück „Mit Myrten und Rosen“ op. 24 Nr. 9 von Schumann nicht bei dieser gewagten, aber spannenden Kombination. Ich freue mich, dass die CD nun endlich auf dem Markt ist und könnte mir vorstellen, dass einige der Besucher dieses Gezeitenkonzertes beim Hören an Isangs lockere Moderation denken und in Erinnerung an einen schönen Abend schwelgen werden.

Die Auflösung des Rätsels

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Nun wissen wir endlich, wer morgen Abend (10. Oktober) beim „Zu Gast in Niedersachsen-Konzert“ im Rahmen des Internationalen Joseph Joachim-Violinwettbewerbs zu uns nach Aurich kommt. Es ist die junge Violinistin Ju-Ni Lee, die von Mana Oguchi am Klavier begleitet wird.

Ju-Ni Lee

Ju-Ni Lee ist Schweizerin mit koreanischer Abstammung und wurde in Wuppertal, Deutschland geboren. Bereits im Alter von fünf Jahren begann sie bei Prof. Lukas David in Detmold zu studieren, und mit sieben Jahren wurde sie die jüngste Schülerin von Maestro Tibor Varga an der Ecole Supérieure von Sion, Schweiz. Weitere Studien in Italien und Paris folgten, wo sie 2009 ihr Studium mit „Diplôme de formation supérieure avec Mention Très Bien à l’Unanimité“ abgeschlossen hat. Seit 2010 studiert sie an der „Hochschule für Musik, Theater und Medien“ in Hannover bei Prof. Krzysztof Wegrzyn. Ju-Ni Lee ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe und nun einen entscheidenden Schritt weiter beim Joseph Joachim Violinwettbewerb. Im Juni 2004 wurde sie von Musikkritikern bei einem Solo-Konzert in Cremona, Italien, wegen ihres musikalischen Talents als „Anne Sophie Mutter des Ostens“ gepriesen. 2011 hat Ju-Ni Lee den „Migros-Kulturprozent“ Wettbewerb gewonnen und ist somit für dieses Jahr Stipendiatin des „Migros-Kulturprozent“.

Mana Oguchi

 

Mana Oguchi wurde 1984 in Sapporo, Japan, geboren und erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von drei Jahren. 2007 schloss sie ihr Studium an der “Staatlichen Hochschule für bildende Künste und Musik” in Tokio als Jahrgangsbeste ab. Seit dem Wintersemester 2007 studiert sie Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und schloss den Studiengang “Künstlerische Ausbildung” 2009 erfolgreich ab. Zurzeit setzt sie ihre Studien im Fach “Kammermusik für Klavier” bei Prof. Markus Becker fort.

 

Auf dem Programm stehen vor der Pause Beethovens Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 A-Dur op. 12 Nr. 2, Ysaÿes Sonate für Violine solo in G-Dur op. 27 Nr. 5 und Sarasates Caprice basque op. 24. Danach geht es weiter mit Brahms Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 op. 108 und endet mit Wieniawskis Première polonaise de concert D-Dur op. 4 – ein bunt gemischtes Programm, das sicherlich einen guten Eindruck über das Können der Künstlerin vermittelt.

Für diejenigen, die genauso wenig wie ich je vom „Migros-Kulturprozent“ gehört haben, kommt hier die Erleuchtung: Der schweizerische Migros-Genossenschafts-Bund unterstützt im Rahmen seiner Nachwuchsförderung begabte Musikerinnen und Musiker finanziell und vermittelt ihnen darüber hinaus auch Auftrittsmöglichkeiten.

Das Konzert im Landschaftsforum der Ostfriesischen Landschaft in Aurich beginnt um 20:00 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr). Es gibt noch Karten an der Abendkasse. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Es passiert noch etwas

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Nein, wir sind weder im Urlaub, noch im Winterschlaf, sind aber schwer mit den Vorbereitungen für die Gezeitenkonzerte 2013 beschäftigt. Viel zur Planung können und wollen wir natürlich noch nicht verraten. Nichts desto trotz versuchen wir Sie auch weiterhin mit ein paar Informationen zu versorgen.

Szymanowski Quartett, Foto: Karlheinz Krämer

Bereits letzten Sonntag hat Matthias Kirschnereit gemeinsam mit dem Szymanowski Quartett Werke von Szymanowski, Chopin und Weinberg zusammen im Großen Saal vom konzert theater coesfeld gespielt. Die Vier haben sich bei ihm noch einmal sehr bedankt, dass sie bei der Premiere der Gezeitenkonzerte dabei sein durften. Es sei wirklich wunderbar in Ostfriesland gewesen: tolle Organisation, tolle Akustik, tolles Publikum. So ähnlich haben sie es uns gegenüber schon in unserem Künstlergästebuch ausgedrückt. Matthias war sehr angetan von diesem Konzert und dem Zusammenspiel, schließlich haben sie gemeinsam auch schon Werke von Weinberg und Schostakowitsch eingespielt.

Der Komponist Mieczyslaw Weinberg (1919-1996) war an mir bislang leider völlig vorbei gegangen, dabei wird beispielsweise sein Klavierquintett f-Moll op. 18 gar nicht mal so selten gespielt. Als polnischer Jude floh er 1939 aus Warschau, wo er bereits im Alter von zwölf Jahren begonnen hatte, Klavier zu studieren, auf Umwegen zuerst nach Minsk und dann weiter nach Taschkent. Nach Beendigung seines Kompositionsstudiums in Minsk schickte er 1943 seine erste Sinfonie an Dimitri Schostakowitsch. Der lud ihn daraufhhin nach Moskau ein, wo Weinberg bis zu seinem Tod im Alter von 77 Jahren lebte. 1953 wurde Weinberg kurz vor Stalins Tod vorgeworfen, sich für die Errichtung einer jüdischen Republik auf der Halbinsel Krim eingesetzt zu haben. Daraufhin wurde er inhaftiert, auf Intervention Schostakowitschs aber nach einem Monat wieder freigelassen.
Seine ersten Werke tragen eine moderne Handschrift (1. Klaviersonate und das 1. Streichquartett), danach werden sie zunehmend tonaler. Seine Werke setzen sich mit den Themen seines Lebens, vornehmlich dem Krieg, auseinander.

Etwas Trauriges und etwas Schönes

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Bereits am 18. August bekamen wir die traurige Nachricht von Hans Christian Schmidt-Banse übermittelt, dass der Keyborder der Blues Company, Robert Kretzschmar, mit der gemeinsam er nur fünf Wochen zuvor das tolle Concerto Recitativo in Münkeboe bestritten hat, im Alter von 50 Jahren im Urlaub tot umgefallen ist. Das hat uns sehr betroffen, da wir diese starke Gemeinschaft der Blues Company als sehr erfrischend erfunden haben. „Die Gezeiten des Lebens sind grausamer als die der Kunst.“, schrieb Hans Christian.

Todor “Toscho” Todorovic

Nun hat Todor “Toscho” Todorovic, Kopf der Blues Company, am 27. September 2012 den Kunstpreis 2012 des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land für seine künstlerischen Leistungen in der nationalen wie internationalen Musikszene verliehen bekommen. Der mit 5.000 EUR dotierte Kunstpreis wird nur alle zwei Jahre vergeben. In der Neuen Osnabrücker Zeitung vom 27. September war ein sehr bewegendes Interview von Katharina Leuck und Kathrin Pohlmann abgedruckt, in dem Toscho über seine Freude über den Preis, aber auch über seine tiefe Trauer um Robert Kretzschmar erzählt.

Im Moment tourt er zusammen mit Mike Titre durch Russland und wird dort bei seinen Konzerten von russischen Musikern begleitet. Schön, dass das geht, vor allem mit einem Stück Selbstverständlichkeit. Vor dreißig Jahren waren es die Amerikaner, mit denen Toscho gemeinsam eine Konzertreise durch Deutschland gemacht hat, zu einer ganz anderen Zeit … .
In meinen Augen ist er ein unheimlich faszinierender Mensch, dessen Musik, Texte und vor allem Art und Weise ich schätzen gelernt habe.

Wir bedanken uns bei unseren Festivalförderern