Grigory Sokolov verzaubert mit Haydn und Schubert

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Grigory Sokolov
Sokolov in der Musik, Foto: Karlheinz Krämer

Beim 20. Gezeitenkonzert 2018 am vergangenen Dienstag durften wir Grigory Sokolov im Theater an der Blinke zum wiederholten Male begrüßen. Mit vielen anderen Zuschauern freute ich mich sehr auf diesen Konzertabend. Vielleicht, weil Sokolov ein so großer Name in der Musikerwelt ist und die sehr hohen Ansprüche des Pianisten bekannt sind, kursierten die Gerüchte, dass das Konzert schon seit Monaten ausverkauft sei bzw. ausfallen müsse, weil es ihm zu warm sei. Jedoch stimmten beide Munkeleien natürlich nicht. Als das Konzert begann, war der Saal sehr gut gefüllt und dass der ein oder andere Platz im Rang freigeblieben ist, kam vielleicht auch der Temperatur des Saals zugute und war eben jener geschuldet. →Weiterlesen… “Grigory Sokolov verzaubert mit Haydn und Schubert”

Alexander Krichel begeistert das Publikum

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Alexander Krichel, Foto: Karlheinz Krämer

Am vergangenen Montag beglückte uns Alexander Krichel bei den Gezeitenkonzerten. Da ich in dieser Woche Berit Sohn in der Künstlerbetreuung vertreten habe, hatte ich die Gelegenheit, auch etwas mehr von dem Pianisten mitzubekommen und nicht nur den Künstler auf der Bühne zu erleben. Ich finde es immer sehr spannend, die unterschiedlichen Persönlichkeiten kennenzulernen, die sich hinter so einem Genie verbergen. Manche leben förmlich in einer Blase und werden von der Gesellschaft als „Künstler“ belächelt, dann gibt es diejenigen, die durch ihr Ansehen und ihre Beachtung sehr hochnäsig werden und erwarten, dass sie von allen Seiten bedient werden und dann gibt es Künstler wie Alexander Krichel, die wahre Meister in ihrem Metier sind, aber im Alltag sehr bodenständig und menschlich geblieben sind.
Als ich dann abends im Konzert in der Kirche zu Völlen saß, brauchte ich zunächst etwas Zeit um „Alex“ mit dem Pianisten auf der Bühne in Einklang zu bringen. Neben einer wirklich exzellenten Technik besitzt Alexander Krichel eine sehr große Musikalität wie ich sie wirklich nur selten bei so jungen Musikern erlebt habe. →Weiterlesen… “Alexander Krichel begeistert das Publikum”

Weltklasse!

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Grigory Sokolov bei seinem zweiten Gezeitenkonzert in Leer, Foto: Karlheinz Krämer

Sonst in den großen Konzerthäusern der Welt zu Gast, beehrte uns „der größte noch aktive Pianist unserer Tage […]“ (Die Welt), Grigory Sokolov, nach 2015 bereits zum zweiten Mal bei den Gezeitenkonzerten. Wie vor zwei Jahren, spielte der Ausnahmemusiker vor ausverkauften Haus im Theater an der Blinke in Leer. Wer zu den 750 Glücklichen zählte, die sich im Vorfeld eine Karte sichern konnten, durfte zwei Stunden lang Sonaten von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven lauschen. Wie üblich und zur Freude der Konzertbesucher, gab Grigory Sokolov sechs Zugaben mit Werken von Schubert, Schumann, Rameau und Chopin und bereite dem Publikum noch 30 Minuten zusätzlichen Genuss. →Weiterlesen… “Weltklasse!”

Schülercoaching 1.0

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Realschule Dornum

Schülercoaching an der Realschule Dornum
Johanna mit Larissa, Evita und Viktoria beim Schülercoaching

Mein erstes Schülercoaching im Rahmen der TONALi TOUR wäre geschafft!
Die Realschule Dornum nimmt bereits zum zweiten Mal teil und darf dieses Jahr als Patenmusikerin die junge Pianistin Nina Gurol willkommen heißen. Also haben Wiebke Schoon und ich uns am vergangen Freitag auf den Weg ins beschauliche Dornum gemacht, um den Schülermanagern das Projekt vorzustellen. Nach drei Runden durch das Dorf und mithilfe zweier ortskundiger Mädchen, fanden wir dann auch endlich die Einfahrt ins Wasserschloss und auf den Schulparkplatz. Zwar fünf Minuten verspätet, aber die Schüler waren sowieso noch in der Pause. →Weiterlesen… “Schülercoaching 1.0”

Alle guten Dinge sind drei

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Das dritte TONALi-Tour Schulkonzert mit Kiveli Dörken
oder
Zum guten Schluss im Wasserschloss

Kiveli Dörken bei TONALi-Tour im Wasserschloss Dornum, Foto: Karlheinz Krämer
Kiveli Dörken bei TONALi-Tour im Wasserschloss Dornum, Foto: Karlheinz Krämer

Ein schöner Frühlingstag. Ein weißes Wasserschloss zwischen grünen Bäumen und unter blauem Himmel. Ein hübsch renovierter Rittersaal. Ein frischgestimmter Flügel. Eine junge, sympathische Pianistin. Einhundertvierzig Schüler. Ungeahnte Voraussetzungen für ein TONALi-Tour Schulkonzert.

Aber genau die erwartete Kiveli Dörken am Freitagvormittag in der Realschule im barocken Wasserschloss in Dornum. Alle 140 Schülerinnen und Schüler waren gekommen, um die fast 21-jährige Pianistin in ihrer ehrwürdigen Aula zu erleben. Auch dieses Konzert wurde eigenständig vom 13-köpfigen Schülermanager-Team um Hauke Piper organisiert. Allerdings gab es krankheitsbedingt erschwerte Bedingungen, die von den Jugendlichen im Alter zwischen vierzehn und sechzehn aber super gemeistert haben. Schmunzeln musste ich, als Hauke Piper berichtete, dass er Kiveli vom Bahnhof abgeholt und mit nach Hause genommen habe, nicht ohne sofort nachzuschieben, dass sich auch eine Gastfamilie hätte finden lassen.
Ursprünglich waren zwei Durchgänge mit je 70 Teilnehmenden geplant. Nun wurden alle in den Rittersaal gequetscht (ich fand es nicht schlimm). Vermutlich hatte man Kiveli schonen wollen. Das wäre aber nicht nötig gewesen. Sie hatte sichtbar Freude an ihrem Einsatz und auch der Nähe zum Publikum. →Weiterlesen… “Alle guten Dinge sind drei”

Tour-Auftakt TONALi 2016

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_MGM8568Auch in diesem Jahr arbeiten die Gezeitenkonzerte wieder mit TONALi zusammen. Am 9. März 2016 fand der Auftakt zur diesjährigen TONALi-Tour in Marienhafe statt. Meine Kollegin Wiebke Schoon und ich fuhren bereits früh morgens dorthin. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten (an dieser Stelle nochmal tausend Dank an den äußerst findigen Schulassistenten, Thomas Götz!) konnten wir dann endlich anfangen, die 40 Schülerinnen und Schüler auf ihre neuen Aufgaben vorzubereiten. Mit einem gemeinsamen Bus waren aus den anderen beiden Kooperationsschulen, der KGS Hage-Norden und der Realschule Dornum nämlich je zwölf Teilnehmer zur IGS nach Marienhafe gekommen.
Während unserer (fast) pannenfreien Präsentation gelang es uns langsam aber sicher, sie für TONALi-Tour zu entflammen. Dies verdanken wir nicht zuletzt der Unterstützung des per Skype zugeschalteten TONALi-Gründers, dem Cellisten Amadeus Templeton. →Weiterlesen… “Tour-Auftakt TONALi 2016”

Eine exklusive Programmvorstellung

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Gestern Abend fand im Landschaftsforum der Ostfriesischen Landschaft ein Konzert gepaart mit einer Vorstellung des Programms der kommenden Saison für die Förderer und Sponsoren der Gezeitenkonzerte statt.

Landschaftspräsident Rico Mecklenburg, Foto: Reinhard Former
Landschaftspräsident Rico Mecklenburg, Foto: Reinhard Former

Landschaftspräsident Rico Mecklenburg brachte nach einer kurzen Begrüßung den Anlass des Konzertes auf den Punkt: „Sie sind uns lieb und wir sind Ihnen teuer“.
Ohne diese großzügige Förderung seien die Gezeitenkonzerte  in dieser Form und Qualität nicht realisierbar.

Auch der künstlerische Leiter, Prof. Matthias Kirschnereit, war voll des Lobes und stellte die Besonderheit der Gezeitenkonzerte heraus: Die enthusiastische Aufbruchstimmung habe sich bis zum fünfjährigen Jubiläum durchgezogen, die Musik stehe nach wie vor im Vordergrund und nicht bloß das Ziel im Konzert gesehen zu werden, wie es vielleicht bei einigen anderen namhaften („aber deshalb nicht weniger großartigen!“) Festivals der Fall sei.

→Weiterlesen… “Eine exklusive Programmvorstellung”

Emil Brandqvist Trio: Schatten an der Wand

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Emil Brandqvist Trio, Foto: Karlheinz Krämer
Emil Brandqvist Trio, Foto: Karlheinz Krämer

Was macht man mit halbfertigen Blogbeiträgen? Ich finde es zu schade, sie in die große runde Ablage zu verschieben. Und so machen wir jetzt einen großen Sprung zurück!
Am 23. Juli spielte das Emil Brandqvist Trio das einzige reine Jazzkonzert bei den Gezeitenkonzerten 2015. Ursprünglich war in der Kulturscheune von Schloss Lütetsburg das ebenfalls aus Skandinavien stammende Tingvall Trio gesetzt. Durch eine Doppel-Buchung wurde da leider nichts draus. Aber wir hatten uns bewusst, schnell und gerne für das Trio um den Schlagzeuger Emil Brandqvist entschieden, da uns seine Musik spontan sehr gefiel. Schon vor dem Erscheinen des neuen Albums „Seascape“ Ende April hatte uns die Plattenfirma Skip Records dieses zur Verfügung gestellt. Die Reaktion des Publikums auf die Umbesetzung war ebenfalls durchweg positiv: Wir hätten locker noch fünfzig Karten verkaufen können. →Weiterlesen… “Emil Brandqvist Trio: Schatten an der Wand”

Im stillen Norden der Welt

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Albrecht Mayer und Markus Becker in der Kirche zu Remels

v.l.n.r.: Landschaftspräsident Rico Mecklenburg, 1. Vorsitzende Beate Friemann, Ehrenmitglied Barbara Oles und das 300. Mitglied Gabriele Girlich
v.l.n.r.: Landschaftspräsident Rico Mecklenburg, 1. Vorsitzende Beate Friemann, Ehrenmitglied Barbara Oles und das 300. Mitglied Gabriele Girlich

Es beginnt mit einem Dankeschön. Am Dienstagabend gehört die Bühne zunächst dem Freundeskreis der Gezeitenkonzerte, der öffentlichkeitswirksam und feierlich sein 300. Mitglied begrüßt. Gabriele Girlich darf sich nun zu den Festivalförderern zählen und die vielen Vorteile des Freundeskreises genießen. Viele Konzerte würden ohne den Freundeskreis nicht stattfinden und so ist es fast selbstverständlich, die Gründerin und ehemalige Vorsitzende Barbara Oles in der St.-Martinskirche Remels als Ehrenmitglied zu begrüßen. Sichtlich überrascht nimmt sie die Ehrung von Beate Friemann, der aktuellen ersten Vorsitzenden, entgegen. Aus ihrer Idee ist ein langfristiger Erfolg und mittlerweile über 300 köpfiger Verein geworden, der die Gezeitenkonzerte nicht nur finanziell prägt, sondern ihre Identität entscheidend prägt. Achten Sie beim nächsten Mal darauf, wie viele Besucher kleine gelbe Schildchen an der Jacke tragen. Sie lassen sich gerne ansprechen! →Weiterlesen… “Im stillen Norden der Welt”

Das singende Cello in Wittmund

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Daniel Müller-Schott und Matthias Kirschnereit in der Nicolaikirche Wittmund

Warten auf den Einlass zum Gezeitenkonzert vor der Kirche Wittmund, Foto: Karlheinz Krämer
Warten auf den Einlass zum Gezeitenkonzert vor der Kirche Wittmund, Foto: Karlheinz Krämer

Man kommt sich zwar ein wenig blöd vor, wenn man von seinen eigenen Konzerten nur schwärmen kann, aber was soll ich sagen? Auch der Duo-Abend von Daniel Müller-Schott und Matthias Kirschnereit war nun einmal ein grandioses Erlebnis. Entgegen anders lautenden Gerüchten, kennen die beiden einander noch gar nicht so lange. Erst im vergangenen Jahr haben sie sich bei einem gemeinsamen Konzert kennengelernt.

In der Kirche zu Wittmund stand bei diesem Gezeitenkonzert zuerst Robert Schumanns Adagio und Allegro für Violoncello und Klavier in As-Dur op. 70 auf dem Programm. Ein kurzes Stück, nur neun Minuten lang, aber das hatte es schon gleich in sich. Nach den ersten Takten war man sofort in der Musik abgetaucht. Langsam, mit innigem Ausdruck begann das Cello zu singen, das Klavier später einsetzend blieb dezent im Hintergrund. →Weiterlesen… “Das singende Cello in Wittmund”

Tänzerische Leidenschaft im Radio

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Deutschlandfunk sendet Mitschnitt vom Gezeitenkonzert mit Nils Mönkemeyer und William Youn

William Youn und Nils Mönkemeyer auf dem Weg zum Gezeitenkonzert in Reepsholt, Foto: Uwe Pape
William Youn und Nils Mönkemeyer auf dem Weg zum Gezeitenkonzert in Reepsholt, Foto: Uwe Pape

Am Freitag ist es soweit: Der erste von drei Mitschnitten der Gezeitenkonzerte 2014 wird gesendet. Im Deutschlandfunk gibt es am Freitag, dem Freitag, 31. Oktober, ab 22:05 Uhr (in Ostfriesland zu empfangen auf 101,8 MHz) den Mitschnitt vom Gezeitenkonzert mit dem Bratschisten Nils Mönkemeyer und dem Pianisten William Youn in der Sendung „Musikforum“ zu hören. Die beiden jungen Musiker begeisterten am 24. Juni 2014 das Publikum in der St. Mauritius Kirche zu Reepsholt.

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Ochtersum all over the World

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Annika Treutler (Klavier) und Ramón Ortega Quero bei ihrem Gezeitenkonzert in Ochtersum, Foto: Gonda van Ellen
Annika Treutler (Klavier) und Ramón Ortega Quero bei ihrem Gezeitenkonzert in Ochtersum, Foto: Gonda van Ellen

Es gibt in Ostfriesland ein kleines Dorf, das nennt sich Ochtersum. Wer zum ersten Mal durch Ochtersum fährt, erlebt ein beschauliches, unspektakuläres Dörfchen, wo direkt hinter der Kirche die ostfriesische Endlosigkeit beginnt. Hier ist nicht viel los. Seit gestern Abend dürfte (zumindest theoretisch) die halbe Welt Ochtersum kennen. Das Gezeitenkonzert mit Ramón Ortega Quero (Oboe) und Annika Treutler (Klavier) wurde von Deutschlandradio Kultur live übertragen. Eine Premiere bei unserem Festival. Viele Konzerte wurden in den letzten drei Jahren mitgeschnitten und zum Teil in diesem Jahr ausgestrahlt, doch eine Live-Schalte war noch nicht dabei. Wibke hat hier schon erzählt, wie diese besondere Übertragung zustande kam.

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Vom Gate 29 zum Schloss Lütetsburg

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Maria Baptist, Foto: Karlheinz Krämer
Maria Baptist, Foto: Karlheinz Krämer

Wer kennt das nicht: man steht auf dem Flughafen oder dem Bahnhof und wird von einem Gleis oder Gate zum nächsten geschickt. Überall wimmelt, trippelt, schiebt und drängt es sich, der Puls schlägt im Sechzehntel-Takt. Maria Baptist, Pianistin, Komponistin und Kopf des Maria Baptist Trios, hat aus dieser Szenerie eine Komposition gemacht. Für sie war es das Gate 29 am Flughafen in Paris, das sie beinahe verzweifeln ließ, denn überall um sie herum pulsierte das absolute schnelle und moderne Leben. Nur das Gate 29 ließ sich nicht finden.

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Kontrastprogramm

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Latica Honda-Rosenberg (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier) und Nicola Jürgensen (Klarinette) beim Gezeitenkonzert in Remels, Foto: Karlheinz Krämer
Latica Honda-Rosenberg (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier) und Nicola Jürgensen (Klarinette) beim Gezeitenkonzert in Remels, Foto: Karlheinz Krämer

„Kontraste“! Endlich! Nach 25 Konzerten, gefühlten 250 Nennungen in Pressetexten, Rezensionen, Radiobeiträgen, Programmheften und persönlichen Gesprächen erklang gestern in der Kirche Remels endlich das Stück, das dieses Jahr als Motto der Gezeitenkonzerte dient: Béla Bartóks „Kontraste“ für Violine, Klarinette und Klavier Sz 111 (1938). Kontraste – das ist natürlich ein sehr weit gefasstes Motto. Zwischenzeitlich war man bei so vielen Kontrasten schon so weit, dass man Aronal und Elmex als Kontrastprogramm einstufte. Das Schöne ist aber, dass man aus der Perspektive des Kontrast-Begriffes die Konzerte aus einer ganz bestimmten Perspektive sieht. Wenn sich Künstler, Instrumente, Werke, Spielorte miteinander kontrastieren, entwickelt so ein Festival eine ganz eigene Dynamik.

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Dreimal Gerassimez in Höchstform

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Alexej Gerassimez, Foto: Karlheinz Krämer
Alexej Gerassimez, Foto: Karlheinz Krämer

Eigentlich haben Künstler bei den Gezeitenkonzerten kein Abonnement auf einen Auftritt. Und das ist auch gut so. Die drei Brüder Gerassimez bilden da eine kleine Ausnahme. Im ersten Jahr brachten Alexej (Schlagwerk, Vibraphon, Marimba), Nicolai (Klavier) und Wassily (Violoncello) das Alte Kurhaus in Dangast zum Kochen. Sie schafften sich vorab eine Abkühlung mit einem Bad im Jadebusen – am gleichen Tag entstand auch das Titelbild der Gezeitenkonzerte 2012. Im vergangenen Jahr mussten sie allein deshalb schon wiederkommen: Leider konnten terminlich nur Wassily und Nicolai bei der allerersten Langen Nacht der Gipfelstürmer in der Ostfriesischen Landschaft dabei sein – auch dort begeisterten sie derart, dass eine Dame aus dem Publikum sogleich sagte: „Wenn die drei Jungs im nächsten Jahr wiederkommen, möchte ich sie gerne beherbergen!“ Gesagt, getan.

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Bach und wir

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Lars Vogt beim Gezeitenkonzert in Backemoor, Foto: Karlheinz Krämer
Lars Vogt beim Gezeitenkonzert in Backemoor, Foto: Karlheinz Krämer

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Wenig später schuf Bach die Goldberg-Variationen. Noch ein wenig später tauchte ein junger Kanadier seine langen Finger ins heiße Wasser, spielte summend die Aria und veränderte die Musikwelt.

So weit, so altbekannt.

Wenn Lars Vogt die Goldberg-Variationen spielt, kann man das trockene Non Legato von Glenn Gould und dessen musikalische Exzentrik ruhig mal vergessen. In Backemoor betritt Lars Vogt die Bühne, beginnt ohne Zögern die auf dem gesamten Erdball bekannte Aria und taucht erst 70 Minuten später wieder auf. Was ist in der Zwischenzeit passiert?

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Wir bedanken uns bei unseren Festivalförderern