Bilder im Kopf

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Thomas Müller-Pering, Wally Hase und Jan Philipp Reemtsma, Foto: Karlheinz Krämer
Thomas Müller-Pering, Wally Hase und Jan Philipp Reemtsma, Foto: Karlheinz Krämer

Zum ersten Mal zu Gast waren die Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft am Samstagabend in der reformierten Kirche zu Loppersum, ein wenig versteckt, dafür aber sehr idyllisch gelegen. „Musik und Lyric“ stand auf dem Programm mit dem Titel „Irdisches Vergnügen“, dargeboten von Wally Hase (Flöte), Thomas Müller-Pering (Gitarre) und Jan Philipp Reemtsma (Rezitation).

 

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Volle Fahrt voraus!

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Das Auftaktkonzert am 19.06. in der Auricher Lambertikirche

So sieht Spielfreude aus: Kit Armstrong mit Kerstin Dill und Annette Walther vom Signum Quartett
So sieht Spielfreude aus: Kit Armstrong mit Kerstin Dill und Annette Walther vom Signum Quartett

Am 19. Juni 2015 um 20:02 Uhr wurde die vierte Saison der Gezeitenkonzerte von Herrn König eröffnet – Herrn Pastor Heinfried König, Hausherr der Auricher Lambertikirche. Seiner kurzen Begrüßung („Musik ist, was unserer Seele gut tut.“) folgten eine Ansprache durch den 48. Präsidenten der Ostfriesischen Landschaft, Rico Mecklenburg („Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu bereiten.“) und eine Rede des künstlerischen Leiters der Gezeitenkonzerte, Prof. Matthias Kirschnereit („Ein sehr, sehr glücklicher Moment, auf den ich mich lange gefreut habe.“). Dank zu sagen galt es besonders dem traditionellen Sponsor der Eröffnungskonzerte, der Oldenburgischen Landesbank.

Dann übernahmen die Musiker das Kommando. Zuerst betrat der 23-jährige Pianist Kit Armstrong, sehr jung und schon eine Künstlerpersönlichkeit, das Podium und spielte das „Italienische Konzert“ (BWV 971) von Johann Sebastian Bach. Seine quicklebendige Interpretation schien die spätbarocke Entstehungszeit des Werkes zu ignorieren und Bach um Jahrzehnte zu verjüngen – als wäre er der große Bruder der Klassiker Haydn oder sogar Mozart. So schwungvoll und leidenschaftlich und aus der Zeit gezogen hat man diesen Bach noch nicht gehört. →Weiterlesen… “Volle Fahrt voraus!”

Mandoline mit Avi Avital in Sengwarden

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Avi Avital, Foto: Guy Hecht
Avi Avital, Foto: Guy Hecht

Nicht nur klein und mehr als fein

In der Reihe „Seltene Soloinstrumente“ hatten die „Gezeitenkonzerte“ noch nicht wirklich viel zu bieten – sieht man einmal von einigen Schlagzeugbatterien, diversen Saxophonen und anderen solistischen Nischeninstrumenten wie Harfe oder Bratsche ab. Aber 2015 ist es anders. Nicht nur das Aleph Gitarrenquartett (am 1. August in Hesel) bringt besondere spezielle Farbe ins Programm, ganz besonders ist dies mit der Kremerata Baltica und dem Solisten des Abends, Avi Avital, der Fall. Denn Avi Avital spielt – Mandoline!

 

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Präfestivale Zeitungsartikel

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Da wir zurzeit alle stark eingebunden sind, haben wir es nicht so zeitnah geschafft, wie wir es gerne gehabt hätten, die Artikel einzustellen. Dieser Beitrag wird auch noch ein wenig ergänzt. Die Berichte zu den einzelnen Gezeitenkonzerten folgen nach Möglichkeit am Tag ihres Erscheinens.

Emder Zeitung, Freitag, 19. Juni 2015, Seite 4
Emder Zeitung, Freitag, 19. Juni 2015, Seite 4

 

 

 

 

 

 

 

 

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Wenn das Wort „Scheiße“ bewundernd klingt

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Raphael Paratore mit den Schülermanagerinnen der Klassen 10 a und 10 b der IGS Marienhafe. Sorry, Jungs: Ihr wart nicht da!
Raphael Paratore mit den Schülermanagerinnen der Klassen 10 a und 10 b der IGS Marienhafe. Sorry, Jungs: Ihr wart nicht da!

Das zweite TONALiA-Konzert in der IGS Marienhafe
Raphael Paratore, der bei seinem Auftritt auf die Bühne gleich zu seinem jungen Publikum sagte: „Ihr könnt auch Raphi zu mir sagen!“, war gestern Vormittag der zweite junge TONALi-Musiker, der ebenso wie Philipp Wollheim am vergangenen Freitag zu zwei Schulkonzerten nach Ostfriesland eingeladen worden war. Die SchülermanagerInnen der Klassen 10 b und 10 c hatten den jungen, sympathischen Cellisten in die Aula der IGS Marienhafe eingeladen und ihn als „besten Cellisten Deutschlands“ angekündigt. Aufgrund des großen Interesses der Schüler gab es in der Aula mit 234 Plätzen gleich zwei Auftritte.

Intensive Vorbereitungen
Die Mädchen der Gruppe hatten sich Gedanken gemacht, wie sie die Schulaula für den Besuch verschönern können. So haben sie in ihrer Freizeit mehrere TONALi-Schriftzüge und die Buchstaben für Raphis Namen sowie zwei Celli gebastelt, was gleich eine Willkommens-Atmosphäre schaffte. →Weiterlesen… “Wenn das Wort „Scheiße“ bewundernd klingt”

Erstes TONALiA-Konzert mit Philipp Wollheim in Aurich

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Die Schülermanager der 7b vom Gymnasium Ulricianum in Aurich
Die Schülermanager der 7b vom Gymnasium Ulricianum in Aurich

Vor rund einem Monat, am 4. Mai, gab es das Briefing der Schülermanager der 7. Klasse des Gymnasium Ulricianum in Aurich durch Amadeus Templeton von TONALi. Heute war schon der große Tag für die rund 20 Schülerinnen und Schüler, an dem sich zeigen sollte, ob sie für ihr Schülerkonzert mit dem jungen Geiger Philipp Wollheim an alles gedacht hatten. Mit der Anreise und der Abholung vom Bahnhof sowie der Unterbringung hatte schon einmal alles geklappt – er rief mich kurz gestern Abend spät von seiner Gastfamilie aus an, um noch ein paar Details zu klären.

Für TONALiA und uns war es eine Premiere: Bislang gab es die Konzerte immer nur in Hamburg, und für die Ostfriesische Landschaft ist es die erste Zusammenarbeit mit den sympathischen Kreativköpfen. Gemeinsam mit den Gezeitenkonzerten macht man die ersten Erfahrungen außerhalb der Metropole, deswegen das angehängte A (wie Auswärtsspiel). Auch für Philipp war es das erste Schulkonzert. Natürlich hat er schon einige Konzerte gegeben, aber so, von Schülern organisiert und gemeinsam mit ihnen erlebt, war es auch für ihn etwas besonderes, selbst wenn er im Rahmen seiner Ausbildung bei TONALi darauf vorbereitet wurde. →Weiterlesen… “Erstes TONALiA-Konzert mit Philipp Wollheim in Aurich”

Clair-obscur im Doppelpack

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Bald geht’s los!

Clair-obscur, Foto: Boris Streubel
Clair-obscur, Foto: Boris Streubel

Jetzt sind es noch drei Wochen bis zum Auftakt der Gezeitenkonzerte. Langsam füllen sich – zumindest auf dem Bildschirm – die Säle. Das ist einerseits schön, andererseits ist es schade fürs Publikum, wenn für viele Konzerte keine Karten mehr erhältlich sind. Dann sind solche Angebote wie vom Clair-obscur Saxophonquartett, das Gezeitenkonzert vom Sonntagnachmittag am Abend noch einmal zu wiederholen, natürlich sehr willkommen. Wir hätten uns nicht getraut, danach zu fragen, weil wir wissen, dass es gerade für Bläser sehr anstrengend ist, innerhalb von kurzer Zeit gleich zweimal volle Leistung zu bringen. Umso mehr haben wir uns über die Mail der Agentur gefreut, gerade, weil wirklich viele speziell auf das Programm „We’ve got Rhythm“ abgefahren sind. →Weiterlesen… “Clair-obscur im Doppelpack”

Das magische Musikdorf Groothusen

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Die Entstehung von Musik – ein weiteres Kooperationsprojekt von TONALi und Gezeitenkonzerte zusammen mit den Groothusern

Planungsgruppe für das Musikdorf Groothusen; Foto: Lothar Gorissen
Planungsgruppe für das Musikdorf Groothusen; Foto: Lothar Gorissen

Als wir im November zusammen mit Amadeus Templeton und Boris Matchin von TONALi sowie Ulf Brenken, unserem Programmheftautor, bei Matthias Kirschnereit zu Hause bei einem Brainstorming gesessen haben, schlackerten mir zwischendurch die Ohren, weil da so viele Ideen im Raum schwebten. Mittlerweile haben wir TONALiA, unser gemeinsames Schülermanagerprojekt erstmals außerhalb Hamburgs – bei einem Flächenfestival wie den Gezeitenkonzerten in Ostfriesland – angeschoben und auch unser Musikdorf in Groothusen nimmt immer konkretere Formen an.

Nachdem wir lange nach einem geeigneten Ort für eine Art „Gallisches Dorf“ in Ostfriesland gesucht hatten, sind wir Anfang des Jahres ziemlich schnell auf die Krummhörn gekommen. Als wir dann bei Dorothea Kempe in der fantastischen Osterburg zu Gast waren, war uns sofort klar: Groothusen ist es! Am 5. Juli werden wir gemeinsam mit den Groothusern und Akteuren von außerhalb dort der Entstehung von Musik nachspüren und die ganze Familie einbinden. →Weiterlesen… “Das magische Musikdorf Groothusen”

TONALi – Learning by burning

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Aufmerksame SchülerInnen und angehende Schülermanager
Aufmerksame SchülerInnen und angehende Schülermanager

Meine letzten Schulstunden liegen glücklicherweise schon ein paar Jahre zurück. Montag hatte ich allerdings die Ehre, Amadeus Templeton, einen von zwei Geschäftsführern von TONALi Hamburg, zu einer Schulstunde begleiten zu dürfen. Denn am Montag hat Amadeus den Startschuss zu unserem neuen Kooperationsprojekt TONALiA gegeben, indem er 26 Schülerinnen und Schülern einer 7. Klasse des Gymnasiums Ulricianum gebrieft hat, wie aus ihnen Schülermanager werden. Eine nette Geste und gleich ein Beispiel für gutes Management war, dass Jonas uns unten am alten Haupteingang empfing und zum Klassenraum begleitete. →Weiterlesen… “TONALi – Learning by burning”

Der Junge mit dem Mozart Poster

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Wolfgang Amadeus Mozart, Detail aus einem Gemälde von Johann Nepomuk della Croce (ca. 1781)
Wolfgang Amadeus Mozart, Detail aus einem Gemälde von Johann Nepomuk della Croce (ca. 1781)

War es die kleine Nachtmusik? War es die Jupitersinfonie? Es lässt sich nicht mehr genau sagen, wie sie anfing, die Verehrung für Wolfgang Amadeus Mozart. Vielleicht waren es einfach diese Melodien aus den frühen Salzburger Sinfonien der Kinderzeit, die jeden Abend aus dem CD-Player strahlten, bis sich die CD im Leerlauf befand und der Elfjährige eingeschlafen war. Mozart zum Einschlummern. Nicht Shakira, nicht die Ärzte, nein, es war Wolfang Amadeus, der es sich für einige Zeit als Star im Kinderzimmer gemütlich machte. Als ständig wachsende CD-Sammlung. Als Poster an der Wand über dem E-Piano, auf dem brav das Notenbüchlein für Nannerl studiert wurde.

Es dauerte eine Weile, aber irgendwann bekamen die Mitschüler von dieser merkwürdigen Beziehung Wind. Trotz großer Skepsis (wer kaufte sich denn vom Taschengeld die Haffner-Sinfonie, bitteschön?) und heimlichem Spott schenkten die Freunde ihm zum Geburtstag sogar eine Mozart-Lern-Software. Einmal die Reise nach Prag und zurück, inklusive Audiodateien zum Anklicken. Pädagogisch wertvolle Geschenke von Elfjährigen für Elfjährige. Auf die Idee waren wohl die Eltern gekommen. Dem nächsten Mitschüler schenkte man dann immerhin Kinokarten für „Ali G In da House“. So war das kulturelle Gleichgewicht wieder hergestellt. →Weiterlesen… “Der Junge mit dem Mozart Poster”

Eine schlechte und zwei gute Nachrichten für Jazzfans

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Kein Tingvall Trio in Lütetsburg bei den Gezeitenkonzerten 2015

Emil Brandqvist, Foto: skip records
Emil Brandqvist, Foto: skip records

Leider ist es zwischen der deutschen und der internationalen Bookingagentur vom Tingvall Trio zu einem Missverständnis gekommen, sodass der 23. Juli doppelt gebucht wurde und deswegen das Trio an diesem Tag in Frankreich, nicht aber bei den Gezeitenkonzerten in der Kulturscheune von Schloss Lütetsburg auftreten wird. Da beide Seiten diese Überschneidung sehr bedauern, schauen wir derzeit nach einem Termin für 2016. Sobald dieser feststeht, lassen wir es Sie wissen!

Ebenbürtiger Ersatz: Das Emil Brandqvist Trio
Nun könnte man natürlich diesen Termin ersatzlos streichen: Das wollten wir aber den Jazzfans unter den Gezeitenkunden nicht antun. Vor allem nicht, weil uns gleich das junge, bereits hochgelobte Emil Brandqvist Trio aus Skandinavien angeboten wurde. →Weiterlesen… “Eine schlechte und zwei gute Nachrichten für Jazzfans”

Was haben Paul Klee und die Gezeitenkonzerte gemeinsam?

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Plakat zur Ausstellung Paul Klee! in der Kunsthalle Emden
Plakat zur Ausstellung Paul Klee! in der Kunsthalle Emden

In der Kunsthalle Emden ist derzeit die Ausstellung „Paul Klee! Meisterwerke aus der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen” zu sehen. Was haben nun Paul Klee und die Gezeitenkonzerte gemein? Beispielsweise gibt es beide im Sommer in Ostfriesland zu erleben. Darüber hinaus eint sie der Qualitätsanspruch an sich und ihre jeweilige Kunst. Paul Klee war Fan klassischer Musik und bevorzugte u. a. die Kompositionen von Bach, Beethoven und Mozart. Verheiratet war er mit der Pianistin Lily Klee, geb. Stumpf, mit der er als leidenschaftlicher Geiger gemeinsam zu Hause musizierte, aber auch zahlreiche Konzerte, sicherlich auch seiner Zeitgenossen wie Schönberg, Hindemith und vielleicht auch Bartók besuchte.
Wir mögen neben der Musik auch die Kunst. Gerade mich persönlich interessieren die Werke Klees und seiner Künstlerkollegen Kandinsky und Macke oder die der „Blauen Reiter“, zu der alle drei gehörten, sehr. →Weiterlesen… “Was haben Paul Klee und die Gezeitenkonzerte gemeinsam?”

Tine Thing Helseth und Ensemble Allegria auf NDR Kultur

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Mitschnitt vom Auftakt der Gezeitenkonzerte 2015 aus dem Presswerk im Volkswagen Werk Emden

Tine Thing Helseth mit dem Ensemble Allegria, Foto: Karlheinz Krämer
Tine Thing Helseth mit dem Ensemble Allegria, Foto: Karlheinz Krämer

Von vielen Freunden der Gezeitenkonzerte wird dieser Termin schon sehnsüchtig erwartet: Heute Abend ist es endlich soweit! Unser Kulturpartner NDR Kultur strahlt den Mitschnitt des Auftaktkonzertes vom letzten Jahr mit der norwegischen Star-Trompeterin Tine Thing Helseth und dem fantastischen Ensemble Allegria aus. Um 22:05 Uhr in der Soirée hören Sie die Rumänischen Volkstänze und das Divertimento für Streichorchester von Béla Bartók, das Konzert D-Dur op. 3/3 BWV 972 von Johann Sebastian Bach, Albinonis Konzert für Oboe, Streicher und b.c. B-Dur op. 7/3 (in der Fassung für Trompete) und Zwei nordische Weisen op. 63 von Edvard Grieg. Die Tonmeisterin und –techniker vom NDR waren von der Klangqualität dieses Gezeitenkonzertes sehr begeistert. →Weiterlesen… “Tine Thing Helseth und Ensemble Allegria auf NDR Kultur”

Routenzug-Bahnhof

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Manche Dinge brauchen Zeit, um richtig gut zu werden. So zog sich die Suche nach dem geeigneten Spielort für die Gezeitenkonzerte im Volkswagen Werk Emden lange hin. Heute Morgen erst fand sie ihren glücklichen Abschluss, und wir haben einen neuen Begriff kennengelernt – den Routenzug-Bahnhof.

Kurze Vorgeschichte

Auftakt der Gezeitenkonzerte im Presswerk, Volkswagen Werk Emden, Foto: Karlheinz Krämer
Auftakt der Gezeitenkonzerte im Presswerk, Volkswagen Werk Emden, Foto: Karlheinz Krämer

Nach unserer Premiere der Gezeitenkonzerte bei VW in Emden mit Tine Thing Helseth und dem Ensemble Allegria im letzten Jahr wussten wir: Das Presswerk ist für klassische Musik nicht ganz so gut geeignet, da sich die Lüftung nicht komplett abschalten lässt. Nach einem abschließenden Gespräch mit Ludger Abeln und Insa Beitelmann waren wir im September schnell übereingekommen, dass wir gerne erneut experimentieren, aber lieber erst 2016. →Weiterlesen… “Routenzug-Bahnhof”

Wir bedanken uns bei unseren Festivalförderern