Ostfriesische Landschaft Aurich
Das Landschaftshaus wurde 1898 bis 1901 im Stil der Neo-Renaissance von dem Architekten H. Schaedler, Hannover, erbaut. Der von ihm vorgelegte Ideal-Entwurf musste allerdings etwas reduziert werden.
Den Vorgängerbau hatte der Auricher Architekt und Unternehmer C. B. Meyer ursprünglich für sich selbst 1803 am alten Hafen, dem heutigen Vorplatz, erbaut, verbunden mit einigen Gewerbebetrieben. Dieses klassizistische Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäude wurde 1819 von der Ostfriesischen Landschaft erworben. Der Vorschlag von Meyer, die Fassade mit einem Dreiecksgiebel und darin dem Landschaftswappen zu versehen, wurde erst 1854 verwirklicht. Der Auricher Malermeister (Friedrich) Wilhelm Eggen hat den Entwurf für das Sandsteinwappen geliefert, der Auricher Steinhauer Carl Basilier hat es angefertigt. Dieses Wappen ist 1900 in die Fassade des Neubaus übernommen worden.
Anstelle des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes ließ die Landschaft, nachdem sie 1846 vom König von Hannover ihre neue Verfassung erhalten hatte, 1847 bis 1848 einen repräsentativen Versammlungssaal erbauen. E. H. Blohm, der 1852 auch das Auricher Schloss neu baute, war der Architekt.
Ostfriesische Landschaft
Georgswall 1 – 5
26603 Aurich