Gezeitenblog

Nekkepenns-Plakate und Flyer

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Werbematerialien für den Erlebnistag

Elenor Simon-Löcken war heute in der Ostfriesischen Landschaft um die Flyer und Plakate für den Erlebnistag am 22. Juli in Campen vorbeizubringen und noch ein paar Dinge zu klären. Wir finden die Materialien sehr schön und sind der Meinung, dass sie Lust auf mehr machen. Uwe ist gleich losgeprescht und hat sie familiengerecht verteilt. Letzten Sonntag waren wieder Proben – Elenor war schwer begeistert von den Kostümen. Wir sind sehr von dem Gesamtkonzept angetan: Da steckt viel Zeit, Energie und vor allem natürlich Herzblut drin. Vielen Dank an alle Beteiligten für Euren Einsatz: Bitte macht weiter so! Wir sind gespannt auf die Präsentationen der Nekkepenns mit ihren Musical-Märchen “Störtebekers Schatz” und “Die Wolkenkuh”!

Ein neuer Stern: Vasyl Kotys

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Vasyl Kotys

Samstagabend gibt es das nächste „Gipfelstürmerkonzert“ bei den Gezeitenkonzerten, diesmal mit Vasyl Kotys. Für diesen jungen Pianisten wird eine Dame aus dem Publikum ihre geplante Fahrt nach Salzburg extra verschieben, um „diesen neuen Stern Kotys“ live in Bagband hören zu können. Grund für diese Änderung war eine Ausstrahlung von Vasyl Kotys bei unserem Kulturpartner NDR Kultur. Sie war regelrecht begeistert von seinem rasanten Spiel. „Im Radio klang es, als ob er mit 5 Händen gleichzeitig spielt. Meiner Meinung nach hat Vasyl Kotys den Gipfel absolut erstürmt.“, schrieb sie mir zusammen mit ihrer Kartenbestellung. Matthias Kirschnereit sagt über ihn, niemand spiele derzeit das 5. Klavierstück Wolfgang Rihms besser als Vasyl Kotys. →Weiterlesen… “Ein neuer Stern: Vasyl Kotys”

Lisbeth Quartett morgen im Pumpwerk

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Für alle Kurzentschlossenen hier noch schnell die Information, dass für das Gezeitenkonzert mit dem Lisbeth Quartett morgen Abend um 20:00 Uhr im Pumpwerk in Wilhelmshaven noch Karten vorhanden sind. Das Video ist entstanden beim Jazzfest Berlin und wurde vom Label “Traumton” hochgeladen. Dass die sehr sympathische junge Berliner Formation im April den ECHO im Bereich Jazz als Newcomer des Jahres national erhalten haben, habe ich ja schon geschrieben … .

Beseelende Klänge in Reepsholt

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Sharon Kam, Foto: Karlheinz Krämer

Gestern Abend haben die zauberhafte Klarinettistin Sharon Kam und ihr ausgezeichneter Klavierpartner Stephan Kiefer das Gezeitenkonzert in der ausverkauften Reepsholter Kirche bestritten. So etwas habe ich noch nicht erlebt – diese Klänge, die da aus Klarinette und Klavier kamen, waren wirklich wundervoll. Sie verliehen dem Publikum nach dem Konzert fast Flügel, als sie die wahnsinnig steile Treppe von der Empore herunterkamen. Wir hatten befürchtet, dass sich möglicherweise Gäste beschweren würden, aber sie waren so von der Musik beseelt, dass sie einfach nur froh waren, dieses Erlebnis teilen zu dürfen. Unser Vorteil war auch, dass wir bereits beim Kartenverkauf stets darauf hingewiesen hatten, dass die Treppe extrem steil sei.

Der Abend begann modern mit Alban Berg, es folgte die selten aufgeführte 1. Sonate von Brahms, die das Publikum teilweise zu Tränen rührte. In der Pause fand ich es unglaublich nett, dass Sharon Kam sich den Fragen der Zuhörer stellte und mit einer Engelsgeduld antwortete. Anschließend standen noch Debussy, die bei Klarinettenschülern sehr beliebten Fantasiestücke von Gade und die Sonate für Klarinette und Klavier von Poulenc auf dem Programm; dann hielt es das Publikum kaum noch auf den teilweise unbequemen Kirchenbänken. Der Applaus drang sogar durch die dicken Kirchenmauern nach außen und wurde mit zwei fantastischen Zugaben belohnt.

Passend zum Abbau fing es an zu regnen, sodass der Klaviertransport noch ein wenig warten musste, ist dieses Instrument doch arg empfindlich. Auch wenn das Konzert bereits,  aufgrund des – leider von unserer Mannschaft verpassten – Endspiels um 17:00 Uhr begann, war ein Teil der Mannschaft erst um viertel nach zehn, erst kurz vor Schluss des Finalspiels, zu Hause. Großes Mitleid hatte ich mit den insgesamt sechs Gästen, die diese Zeitabweichung schmerzhaft um kurz vor acht in Reepsholt bemerkten, als sie sich zur gewohnten Zeit in der Kirche einfanden.

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal für den Einsatz von Thorsten Bünting und seinem Team. Uns fiel ausnahmsweise erst vor Ort auf, dass die Toilettenkapazität für mehr als dreihundert Gäste doch etwas knapp bemessen war. Also habe ich spontan am Sonntag bei ihm angerufen und gefragt, ob er uns umgehend einen Wagen bringen könnte. Keine Stunde später war dieser da. Dank der anwesenden Reepsholter Feuerwehr war bereits ein Platz mit Abfluss und Frischwasserzufuhr für ihn abgesperrt. Stefan Flessner, der Küster, der uns ebenfalls sehr unterstützt hat, wies uns dann nach dem Konzert darauf hin, dass der Klowagen die Zufahrt zum Spielkreis versperren würde. Also musste ich Thorsten auch noch bitten, ihn gleich morgens vor acht Uhr wieder abholen zu lassen, was er mir versprochen hat! Pastorin Neese hat uns sehr herzlich empfangen und uns bereits für nächstes Jahr eingeladen. Mich mochte ihr Hund sehr gern: So feucht und stürmisch bin ich schon lange nicht mehr geküsst worden … .

Vor der Kirche, Foto: Karlheinz Krämer

Streifzüge mit Fuchs

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Streifzüge
Foto: Matthias Bergmann

Was sind eigentlich “Streifzüge”?

Vor dem Konzert in Reepsholt gab es gestern einen sogenannten „Streifzug“ zum Lengener Meer und Neudorfer Moor mit Matthias Bergmann. Dort hat man von Beobachtungstürmen einen perfekten Blick über die spannende Naturlandschaft. Im Neudorfer Moor gibt es zahlreiche Inselchen im Wasser, auf denen Lachmöwen (bitte mit langem a), Grau- und Kanadagänse, Schwarzhalstaucher, Kiebitze und Enten brüten, weil sie dort vor Fuchs und Marder sicher seien, erklärte Matthias Bergmann seinen aufmerksamen Teilnehmern. Um ihn Lügen zu strafen, erschien just in dem Moment auf einer der Inseln ein Fuchs, verjagte die aufgeregten Tiere und ließ sich ins Wasser gleiten und schwamm zur nächsten. Das sind natürlich Erlebnisse, die man nicht so schnell vergisst!

Erstes Gipfelstürmerkonzert mit dem Duo Jeanquirit

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Jeanquirit
Helge Aurich und David Kindt, Foto: Karlheinz Krämer

Der künftige Solo-Klarinettist des Aachener Sinfonieorchesters David Kindt und der hervorragende Pianist Helge Aurich begeisterten mit ihrem anspruchsvollen Programm am Samstagabend das Publikum im Landschaftsforum in Aurich. Vor zwei Jahren betätigte sich Matthias Kirschnereit als Kuppler der beiden – auch wenn ich sonst nichts von solchen „Ehestiftungen“ halte, scheint es in diesem Fall eine gute Hilfestellung gewesen zu sein. Es war einer seiner ersten geäußerten Wünsche, dass Helge Aurich doch nach Möglichkeit bitte in Aurich sein Gezeitenkonzert bestreiten möge. Er ließ es sich auch nicht nehmen, die beiden bei ihrem Konzert mit seinem Besuch zu überraschen. Der Abend begann mit dem bereits beschriebenen Devienne eher sanft, bevor es dann an Widmanns Bruchstücke ging. Die einleitenden Worte von David Kindt waren für das Verständnis so mancher bestimmt hilfreich. Nach einem Satz zauberte Helge Aurich zwei leere CD-Hüllen aus dem Klavier, die er zuvor darin versteckt hatte. Es herrschte bereits Verwunderung vor wie er denn diese seltsamen Töne erzeugen konnte. Der Flügel wurde selten als solcher gespielt. Schade, dass die eingeladenen Schüler aufgrund der Abi-Fete nicht so zahlreich erschienen waren: Sie hätten bestimmt ihren Spaß gehabt. →Weiterlesen… “Erstes Gipfelstürmerkonzert mit dem Duo Jeanquirit”

Rhapsody III in Leer

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Helge Aurich und David Kindt

Gestern Mittag haben David Kindt (Klarinette) und Helge Aurich (Klavier) ihre erste Rhapsody in School vor ca. 60 Schülerinnen und Schülern des Teletta-Groß-Gymnasiums in Leer gegeben. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wenn ich knapp zwei Wochen vor der Rhapsody in einer Schule anrufe und frage, ob Interesse daran besteht, dass die meisten spontan zusagen.

 

Ursprünglich wollten die beiden jungen Männer erst am Freitag kurz vor dem Beginn einer fünften Stunde mit dem Zug in Leer ankommen – aus diesem Grund war eine Leeraner Schule angefragt. Das Duo Jeanquirit spielt nämlich heute Abend im Landschaftsforum in Aurich.

In der schönen Aula mit toller Bühne wurden die Schüler und die Künstler von Bernhard Michaelis begrüßt, dann legten die beiden los. Sie hatten ein Quiz zu Jean Françaix „Tema con variazioni“ vorbereitet, das aus acht Variationen besteht. Diese sollten die Schüler in die richtige Reihenfolge bringen: Eine anspruchsvolle Aufgabe für die Zehntklässler, die dadurch erleichtert wurde, dass die italienischen Begriffe erklärt wurden. Kurz erläuterte David Kindt anhand des schönen Liedes „Hänschen Klein“ den Begriff Variation, was von Helge Aurich am Klavier musikalisch umgesetzt wurde: das bekannte Lied, das gleiche in Dur- und Moll-Variation. Und schlussendlich habe sich ja auch der große Beethoven in seiner 5. Sinfonie dieses Themas bedient, sprach’s und setzte es fantasievoll um, um gleich anschließend zu erklären, dass das ja nur ein Witz gewesen sei. Dann ging es mit Françaix weiter. Meiner Meinung nach ist es ein witziges, interessantes Stück mit vielen Facetten. Bei vielen von uns – auch bei mir – herrscht ja leider nach wie vor eine leichte Zurückhaltung gegenüber moderneren Kompositionen vor: in diesem Fall mal wieder sehr zu unrecht. Die Schülerinnen und Schüler schienen meine Ansicht zu teilen, denn viele von ihnen baten nach dem ersten Durchgang, immer wieder von Erklärungen begleitet, darum, das Stück noch einmal ganz hören zu dürfen und belohnten den erneuten Durchgang mit großem Beifall. Insgesamt zwölf von ihnen hatten alle Variationen richtig zuordnen können: beachtlich! Als Preis hatten die Musiker extra in Aurich noch Süßigkeiten besorgt.

Nachdem David sein Instrument, die Klarinette, noch ein bisschen genauer vorgestellt hatte, ging es weiter mit François Devienne, einem klassischen Komponisten aus der Zeit Mozarts. Im Vergleich zu Françaix hört man deutlich, aus welcher Zeit er stammt. Außerdem wurde die Erklärung gleich mitgeliefert. Seine Werke sind deutlich lieblicher und eingängiger und passen dementsprechend sehr gut zur höfischen Lebensweise: höfisch, kultiviert und vornehm. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, im Vergleich kam es nur deutlich hervor. Eigentlich ist es schade, dass Devienne nicht einen ähnlichen Bekanntheitsgrad wie Mozart erreicht hat.

Mir gefiel es gut, dass die beiden sich immer wieder kurz ausgetauscht haben und vieles einfach improvisiert war. Dadurch war es nie steif und alle Anwesenden, inklusive der Lehrkräfte, waren im Anschluss sehr angetan von dieser Rhapsody.

Drei Mädchen standen im Anschluss noch zusammen, sodass ich mir erlaubt habe, sie zu fragen wie es ihnen gefallen hat. Sie fanden es schön, direkt in ihrem Umfeld mit den Musikern in Kontakt zu kommen und mochten auch die Musik. Eine fragte mich, was denn eigentlich Sinn und Zweck dieser Veranstaltung sei und fand sie nach meiner Erklärung (s. diverse Blogeinträge) auch sinnvoll. Auf meine Frage: „Hättest Du Dir freiwillig so ein Konzert angehört?“ antwortete sie mit „Nein, wahrscheinlich nicht!“, gab dann aber zu, dass es ihr so gefallen habe.

Gezeiten-TV: Rhapsody in School

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Matthias Kirschnereit versucht keine Möglichkeit auszulassen, sich bei Rhapsody in School zu engagieren. Und so gab er am Vormittag seines Klavierabends in der Kirche zu Bargebur am Dienstag eine Rhapsody von 160 Schülerinnen und Schülern der achten Klassen im Ulrichsgymnasium Norden.

Am Sonntag in Reepsholt

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Sharon Kam, Foto: Maike Helbig

Heute bekamen wir die Nachricht, dass Lars Vogt, der zusammen mit Sharon Kam das Konzert am Sonntag in Reepsholt bestreiten sollte, krank geworden ist. Wir bedauern das sehr und wünschen baldige Genesung. Ihm tat es so leid, dass er so kurzfristig absagen musste, dass er uns sofort versichert hat, im nächsten Jahr auf jeden Fall bei den Gezeitenkonzerten dabei zu sein. Mit dem Vorlauf dürfte es auch nicht ganz so schwierig sein, einen passenden Termin zu finden.

 

Stephan Kiefer

Glücklicherweise hat Sharon Kam gleich einen nicht minder guten Ersatzpianisten für das Konzert in Reepsholt in petto: Stephan Kiefer, der unter anderem bei dem kürzlich verstorbenen Karl-Heinz Kämmerling studierte und derzeit Solo-Pianist beim Radio Filharmonisch Orkest Holland in Hilversum ist. Mit ihm spielt sie ohnehin eine Woche später zusammen, sodass beide ein ebenso eingespieltes Team sind wie Kam und Vogt.
Das Programm wird geringfügig von dem ursprünglich geplanten abweichen, um ein optimales Zusammenspiel zu erzielen. Es bleibt bei Berg und dem zweiten Brahms-Werk, hinzu kommt je ein Werk von Debussy, Poulenc und Niels Gade. Wieder einmal muss ich gestehen, dass ich einen Komponisten gar nicht kannte, aber man kann sich ja – gerade dank der sachkundigen und unglaublich schnellen und flexiblen Unterstützung unseres „Programmtexters“ Ulf Brenken – fix schlaumachen. Niels Wilhelm Gade, ein dänischer Komponist, geboren 1843, ließ sich auf Vermittlung von Mendelssohn Bartholdy sowohl zu Studienzwecken als auch als musikalischer Leiter der Gewandhauskonzerte eine Zeit lang in Leipzig nieder. Seine Fantasiestücke, die in Reepsholt erklingen, sind während dieser Zeit entstanden und erinnern ein wenig an Schumanns gleichnamigen Klavierzyklus.

Gezeiten-TV | Auftakt in der Lambertikirche Aurich

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Auftaktkonzert in der Auricher Lambertikirche
Zur Eröffnung der Gezeitenkonzerte spielte die Norwegische Violinistin Vilde Frang zusammen mit ihrem kongenialen Partner Michail Lifits am Klavier in der Auricher Lambertikirche.
Vor mehr als 400 begeisterten Gästen zeigten die beiden hervorragenden Künstler ihr ganzes Können und sorgten somit für einen unvergesslichen Konzertabend der zugleich
den Auftakt der Gezeitenkonzerte markiert.

Wir bedanken uns bei unseren Festivalförderern