Was ist Heimat? Wo ist Zuhause? Diesen Fragen widmet sich die Vagabund Klezmerband und bringt bei ihrem Gezeitenkonzerte-Debüt ihren ganz eigenen, erfrischenden Klezmer-Sound auf die Bühne im Fährhaus am Borkumterminal. Heimathafen und Ausgangspunkt der Geschichte von Vagabund ist Lübeck. An der dortigen Musikhochschule lernten sich die sechs virtuosen jungen Gipfelstürmer kennen und gründeten 2019 ihre Band, um sich dem Klezmer zu widmen. Diese traditionelle jüdische Unterhaltungs- und Volksmusik bietet den Musikern viel Raum für Improvisation und dem Publikum für Fantasie.

Bei Vagabund bringt jedes Mitglied seine eigenen musikalischen Einflüsse mit ein: Von Klassik und Jazz über Balkan bis hin zu Rock und Pop finden viele neue Klänge ihren Weg in den unvergleichlichen, genreübergreifenden Vagabund-Sound. Dieser besticht durch seine Vielfalt und reicht von nuancierten, bittersüßen Balladen bis zu treibenden Bulgar-Rhythmen. So bringt Vagabund frischen Wind in die Musiklandschaft und begeistert mit Leidenschaft, Hingabe und Experimentierfreude nicht nur Giora Feidman, der die Band einlud, ein gemeinsames Konzert zu gestalten, sondern auch das Publikum des Schleswig-Holstein Musik Festivals, wo Vagabund bereits mehrfach zu Gast war.

Einen jüdischen Hintergrund hat übrigens keines der Bandmitglieder. Doch ist es den Musikern ein Herzensanliegen, die reiche Klezmer-Tradition nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und mit frischen Interpretationen in die Gegenwart zu holen. Dass sie für ein Fest der Jüdischen Gemeinde und zur Eröffnung der Synagoge in Lübeck gebucht wurden, bestärkt die Band auf diesem Weg. In Zeiten des eskalierenden Nahost-Konflikts, in denen die politische Lage natürlich mitschwingt, will Vagabund mit seinen Konzerten auch Raum zum Austausch und neue Perspektiven bieten. Doch vorrangig geht es Vagabund um eines: Mit mitreißender Musik ihr Publikum zu begeistern!

Vagabund Klezmerband
Lina Gronemeyer (Klarinette)
Johanna Bechtel (Violine)
Sophie Kockler (Bassklarinette)
Freddy Schlender (Gitarre)
Hannes Pries (Percussion)
Timon Krämer (Kontrabass)