Ist mangelnde Aufregung des moderierenden Programmheftschreibers nun ein gutes Zeichen oder ein schlechtes Omen? Am Freitag stand die (seit 2013) achte Lange Nacht auf dem Programm, mein Lieblingsformat, weil es ein Wandelkonzert ist und die Veranstaltung zwei Räume und daher glücklicherweise auch zwei Moderatoren braucht. Das bedeutet: Ein richtig schöner offizieller Grund, aus Hamburg nach Aurich zu kommen, keine Eintrittskarte vonnöten, außerdem einem Vierteltausend Besuchern etwas über Musik erzählen zu dürfen – perfekt. Danke für dieses Format bei den Gezeitenkonzerten, Matthias Kirschnereit! →Weiterlesen… “Alles wie immer anders”
Titelshooting im Watt mit Verena Metzger, Philipp Wollheim und Raphael Paratore für die Gezeitenkonzerte 2017
Hier klicken, um den Inhalt von www.youtube-nocookie.com anzuzeigen
Ostfriesische Sommer haben so ihre Tücken. Vor allem dann, wenn man für die Gezeitenkonzerte im Watt ein Titelshooting machen möchte. Die Gezeiten haben glücklicherweise mitgespielt, aber es war eiskalt und – wie fast immer an der Küste – stürmisch. Dank der zwei Paar geliehenen Gummistiefel aus dem Alten Kurhaus für Verena Metzger und Raphael Paratore war es zumindest für die beiden erträglicher. Barfuß ins Watt musste Philipp Wollheim. Und dennoch hat es ihnen sichtlich Spaß gemacht, und wir sind den drei tollen Gipfelstürmern und TONALi-Künstlern sehr dankbar fürs Mitmachen und Karlheinz Krämer für die tollen Aufnahmen: Bei den Gezeitenkonzerten wird noch richtig gelitten, bis alles endlich im Kasten ist. Das endgültige Titelmotiv 2017 unter dem Titel „Sturm und Klang“ folgt in Kürze.
Das Team der Gezeitenkonzerte wünscht Ihnen mit diesen „Outtakes“ ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest. Zugleich wollen wir natürlich Lust machen auf die Gezeitenkonzerte 2017 und wünschen Ihnen ein schönes, gesundes und natürlich musikalisches neues Jahr!
Die Gipfelstürmer Philipp Wollheim (Violine), Raphael Paratore (Violoncello) und Verena Metzger (Klavier) fluten das Kurhaus Dangast mit Musik
Und schon wieder ein runder Geburtstag, wie schnell man doch alt wird: Konzert 30 im alten Kurhaus in Dangast. Ein außergewöhnlich schöner Spielort, denn das Kurhaus ist direkt am Meer gelegen. Auch das konstant schlechte Wetter hatte gestern seinen ganz eigenen Charme und lud trotzdem zu Strandspaziergängen ein. Ab 20:00 Uhr machte ich es mir auf einem der Hörplätze gemütlich, in einem kleinen Seitenschiff (Wir waren zu lange in Kirchen!) des Konzertraums, der ebenfalls sehr gemütlich war. Mit Stammtisch-Feeling begann das Konzert mit meinem Highlight der ersten Hälfte, Schostakowitschs erstem Klaviertrio, was er im zarten Alter von 17 Jahren für eine junge Angebetete schrieb, die seine Gefühle später sogar erwiderte. Komponist müsste man sein… Auch wenn dieses Stück laut Programmheft noch recht „romantisiert“ ist, musste ich sofort an Schostakowitsch denken. Solche Phrasen, gerade in der Violine, muss man sonst lange suchen. Gerade die schnellen Aufwärtsläufe weckten die Aufmerksamkeit und brachten mich so richtig in Konzertstimmung. Von meinem Hörplatz aus konnte ich immer mal einen Streicherkopf wippen und wackeln sehen. →Weiterlesen… “Sturmflut in Dangast”
Was ist eigentlich TONALi und warum schreibt man das i klein? TONALi ist ein mit 22.000€ dotierter Instrumental- und Kompositionswettbewerb in den sich abwechselnden Kategorien Violine, Violoncello und Klavier. Neben exzellentem Instrumentalspiel müssen die Teilnehmer aber auch gut in Musikvermittlung sein, da Schüler über die Vergabe des Publikumspreises mit entscheiden.
Und hier kommen die Gezeitenkonzerte ins Spiel: Im Rahmen der „TONALi-Tour“ (bis zum letzten Jahr hieß es noch TONALiA) werden Preisträger des Wettbewerbs in Schulen auftreten, um Kinder und Jugendliche für klassische Musik zu begeistern. In meiner Zeit hier wird die Organisation und die Abstimmung zwischen den Schulen und TONALi meine eigenverantwortliche Aufgabe sein. Oh-oh. →Weiterlesen… “TONALi 2016 – Erste Vorstellung”
Das zweite TONALiA-Konzert in der IGS Marienhafe Raphael Paratore, der bei seinem Auftritt auf die Bühne gleich zu seinem jungen Publikum sagte: „Ihr könnt auch Raphi zu mir sagen!“, war gestern Vormittag der zweite junge TONALi-Musiker, der ebenso wie Philipp Wollheim am vergangenen Freitag zu zwei Schulkonzerten nach Ostfriesland eingeladen worden war. Die SchülermanagerInnen der Klassen 10 b und 10 c hatten den jungen, sympathischen Cellisten in die Aula der IGS Marienhafe eingeladen und ihn als „besten Cellisten Deutschlands“ angekündigt. Aufgrund des großen Interesses der Schüler gab es in der Aula mit 234 Plätzen gleich zwei Auftritte.
Intensive Vorbereitungen
Die Mädchen der Gruppe hatten sich Gedanken gemacht, wie sie die Schulaula für den Besuch verschönern können. So haben sie in ihrer Freizeit mehrere TONALi-Schriftzüge und die Buchstaben für Raphis Namen sowie zwei Celli gebastelt, was gleich eine Willkommens-Atmosphäre schaffte. →Weiterlesen… “Wenn das Wort „Scheiße“ bewundernd klingt”
Meine letzten Schulstunden liegen glücklicherweise schon ein paar Jahre zurück. Montag hatte ich allerdings die Ehre, Amadeus Templeton, einen von zwei Geschäftsführern von TONALi Hamburg, zu einer Schulstunde begleiten zu dürfen. Denn am Montag hat Amadeus den Startschuss zu unserem neuen Kooperationsprojekt TONALiA gegeben, indem er 26 Schülerinnen und Schülern einer 7. Klasse des Gymnasiums Ulricianum gebrieft hat, wie aus ihnen Schülermanager werden. Eine nette Geste und gleich ein Beispiel für gutes Management war, dass Jonas uns unten am alten Haupteingang empfing und zum Klassenraum begleitete. →Weiterlesen… “TONALi – Learning by burning”