Nachdem sich die Anfragen häufen, warum den im Gezeitenblog nichts passiert, kommt hier die kurze Antwort: Wir haben nach dem Festival alle zusammen eine längere Pause eingelegt. Diese ist nun vorbei und wir stecken mitten in den Vorbereitungen der Gezeitenkonzerte 2015.
Dankbar blicken wir zurück auf eine intensive, spannende Festivalsaison mit 32 wunderbaren Konzerten. Ein erneuter Publikumszuwachs in Höhe von rund 30 % und lauter zufriedene Künstler, die alle gerne wiederkommen möchten und Gäste, die ebenfalls schon nach dem Erscheinungsdatum des Programms fürs nächste Jahr fragen, spiegeln das wider.
Störungen gab es in diesem Jahr eigentlich kaum. Das Wetter war überwiegend angenehm. Das Team harmonierte gut. Auch Beschwerden aus dem Publikum gab es so gut wie keine. Das einzige, was relativ zu Beginn auffiel, war, dass gerade bei einem Konzert (s. auch hier) viele Gäste husten mussten. Und es ist ja nun einmal leider so, dass, wenn einer anfängt, es einige ansteckt. Und das stört sowohl die Musiker als auch die andächtig Lauschenden. Aber auch das haben wir dank einer großzügigen Bonbonspende der Firma Ricola bis zum übernächsten Gezeitenkonzert in Bockhorn in den Griff bekommen. Zuerst hatten wir nur eine Schale mit den gelb-grün verpackten Hustenstillern vorne auf dem Tresen stehen, nachdem die sich jedoch stets rasch leerte, sind wir schnell dazu übergegangen, jedem Gast gleich zwei auf die Plätze zu legen. Das kam gut an, und auch das Papierrascheln war sehr leise. Für diejenigen, die sich nun fragen, warum man denn in Ostfriesland ausgerechnet die Kräuterzucker aus der Schweiz nimmt: Ganz einfach, weil diese einzeln in Wachspapier verpackt sind und sich so zum einen hygienisch und zum anderen verhältnismäßig geräuschlos auspacken lassen. Außerdem schmecken sie den meisten und sind nicht so scharf wie die Bonbons der Mitbewerber. Die Künstler hat’s gefreut und die meisten Konzertbesucher ebenso.
Übrigens stellte Malte Herwig auch Alfred Brendel eine Husten-Frage in seinem Interview, das in der letzten Woche im Magazin der Süddeutschen abgedruckt war und online noch verfügbar ist. Nachdem ich diesen Menschen persönlich erleben durfte, lese ich solche Interviews mit anderen Augen und sehe ihn vor mir.
Dass Roger Willemsen und Olena Kushpler in Gristede kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen der Pianistin ausfielen, war vielleicht noch eine weitere „Störung“. Durch das spontane Einspringen des großen Alfred Brendel (s. o. und hier) wurde das jedoch zu Zufriedenheit der meisten restlos kompensiert.
Was hat Ihnen besonders gut oder vielleicht nicht ganz so gefallen? Da wir gerade in der intensiven Planungsphase sind, würden wir uns über Ihre Rückmeldungen per Kommentar oder persönlicher E-Mail sehr freuen. Möglicherweise lassen sich Ihre Anregungen für 2015 noch mit aufnehmen.