Was macht man mit halbfertigen Blogbeiträgen? Ich finde es zu schade, sie in die große runde Ablage zu verschieben. Und so machen wir jetzt einen großen Sprung zurück!
Am 23. Juli spielte das Emil Brandqvist Trio das einzige reine Jazzkonzert bei den Gezeitenkonzerten 2015. Ursprünglich war in der Kulturscheune von Schloss Lütetsburg das ebenfalls aus Skandinavien stammende Tingvall Trio gesetzt. Durch eine Doppel-Buchung wurde da leider nichts draus. Aber wir hatten uns bewusst, schnell und gerne für das Trio um den Schlagzeuger Emil Brandqvist entschieden, da uns seine Musik spontan sehr gefiel. Schon vor dem Erscheinen des neuen Albums „Seascape“ Ende April hatte uns die Plattenfirma Skip Records dieses zur Verfügung gestellt. Die Reaktion des Publikums auf die Umbesetzung war ebenfalls durchweg positiv: Wir hätten locker noch fünfzig Karten verkaufen können. →Weiterlesen… “Emil Brandqvist Trio: Schatten an der Wand”
Lütetsburg
Eine schlechte und zwei gute Nachrichten für Jazzfans
Kein Tingvall Trio in Lütetsburg bei den Gezeitenkonzerten 2015
Leider ist es zwischen der deutschen und der internationalen Bookingagentur vom Tingvall Trio zu einem Missverständnis gekommen, sodass der 23. Juli doppelt gebucht wurde und deswegen das Trio an diesem Tag in Frankreich, nicht aber bei den Gezeitenkonzerten in der Kulturscheune von Schloss Lütetsburg auftreten wird. Da beide Seiten diese Überschneidung sehr bedauern, schauen wir derzeit nach einem Termin für 2016. Sobald dieser feststeht, lassen wir es Sie wissen!
Ebenbürtiger Ersatz: Das Emil Brandqvist Trio
Nun könnte man natürlich diesen Termin ersatzlos streichen: Das wollten wir aber den Jazzfans unter den Gezeitenkunden nicht antun. Vor allem nicht, weil uns gleich das junge, bereits hochgelobte Emil Brandqvist Trio aus Skandinavien angeboten wurde. →Weiterlesen… “Eine schlechte und zwei gute Nachrichten für Jazzfans”
Gezeitenkonzerte 2014 auch in Lütetsburg
Bereits im letzten Jahr hatte Tido Graf zu Inn- und Knyphausen einen ersten Versuch unternommen, mit der Ostfriesischen Landschaft in Kontakt zu treten, um zu sondieren, welche Art der Zusammenarbeit zwischen der Lütetsburg und den Gezeitenkonzerten möglich ist. Leider ist seine E-Mail in den unendlichen Weiten des Internets verschollen. Glücklicherweise hat er jedoch im Sommer einen weiteren Vorstoß direkt bei Matthias Kirschnereit als künstlerischem Leiter unternommen, der gleich Feuer und Flamme war. Graf Knyphausen hatte ihm vorgeschlagen, seine gerade fertiggestellte Kulturscheune in der Vorburg als Spielort für die Gezeitenkonzerte zu nutzen. Wie das leider häufig so ist, blieb zwischen den Konzerten kaum Zeit, sich etwas anzuschauen, sodass es Mittwochnachmittag wurde, bis Dirk Lübben und ich uns leider ohne Matthias Kirschnereit nach Lütetsburg aufgemacht haben.
Es war ein sehr herzliches Gespräch, und wir waren begeistert von der neuen Kulturscheune, direkt neben den alten Pferdeställen. Dieser Umbau ist durchdacht und liebevoll gemacht. Neidisch waren wir auf die deutlich ausreichenden Toilettenkapazitäten und den separaten Cateringeingang, die unauffällig in das Ensemble integriert worden sind. Schnell wurde klar: Das ist der richtige Ort für das Maria Baptist Trio. Sogar die komplette Bestuhlung, Heizpilze für den Winter und Stehtische etc. sind vorhanden (und das nicht in Sichtweite). Bei schönem Wetter kann man die Beköstigung zudem noch draußen direkt vor der Vorburg mit Blick auf das Schloss aufbauen, sonst gibt es da ja auch noch die ehemalige Reithalle, die genug Platz für alle bietet.
Zurück im Büro des Rentamts auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden gleich die Kalender gezückt und unser Wunschtermin für dieses Jazzkonzert (Samstag, 2. August 2014 um 20:00 Uhr) notiert. Bislang, so Graf Knyphausen, habe es in der Kulturscheune nur kleinere Konzerte und Feiern gegeben, sodass er sich sehr über deren Belebung durch die Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft freue.
Persönlich kann ich mich immer wieder aufs Neue für dieses Ambiente dort begeistern: Hinterm Rentamt ist der Wald, in dem es Damwild gibt – vor Jahren wurde dort einmal ein Albino-Wild gesichtet. Um die Lütetsburg herum gibt es den wunderschönen Park, in dem es zu jeder Jahreszeit etwas zu entdecken gibt, sei es blühende Pflanzen, unbekannte Gehölzer, Vögel und Krabbeltiere, Skulpturen oder den Freundschaftstempel und die Insel der Seligen.
Neue Publikationen
Gerade ist ein neuer Parkführer erschienen, in dem es neben tollen Fotos auch liebevoll beschreibende Texte von Silke Ahrens gibt. Deutlich wird darin zudem, dass sich die Investition in eine Führung mit Folkert Fischer, der im Park quasi zu Hause ist, auf jeden Fall lohnt. Im Hinblick auf die Gezeitenkonzerte ist das übrigens ganz einfach: Buchen Sie den „Streifzug“ durch den Park einfach dazu!
Ein weiteres brandneues Buch richtet sich an den Nachwuchs – „Das Schlosspark Geheimnis“ von Lübbert Haneborger nimmt Kinder mit auf eine spannende Spurensuche durch den Park und dessen Geschichte, in die Acht- bis Dreizehnjährige aktiv eingebunden werden.