Das neue Prachtexemplar

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Einweihung des neuen Steinway-Flügels im Neuen Theater Emden durch Matthias Kirschnereit

Das Prachtexemplar: Der neue Steinway-Flügel der Stadt Emden
Das Prachtexemplar: Der neue Steinway-Flügel der Stadt Emden

Gerade mal knapp zwei Wochen im Amt, durfte die neue Leiterin des Kulturbüros in Emden, Kerstin Rogge-Mönchmeyer, als quasi erste Amtshandlung den neuen Flügel im Neuen Theater einweihen. „Was gibt es Schöneres?“, fragte sie in die Menge. Der neue Steinway erfülle nun alle Anforderungen, um hervorragende Pianisten nach Emden zu locken. Einen habe sie bereits hinter der Bühne getroffen und festgestellt, dass sie – ebenso wie Matthias Kirschnereit – eine enge Verbindung zur Hansestadt Rostock haben: Sie stammt aus Rostock, der Pianist ist dort Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien. Nachdem die 58-Jährige zuerst ebenfalls Musik (Cello) studiert hatte, setzte sie im Anschluss Jura oben drauf: „wegen der Künstlerverträge“. Nach dieser kurzen Vorstellung übergab sie an Matthias Kirschnereit, der kurz umriss, was er zu spielen gedachte und dann bekannte, was für ein Glück es sei, bei der Auswahl dieses Instrumentes assistieren und ihn jetzt auch einweihen zu dürfen. Es sei ein Prachtexemplar! →Weiterlesen… “Das neue Prachtexemplar”

Gezeiten-TV erkundet die Stimmung

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Unerlässlich für die Gezeitenkonzerte ist eine gute Stimmung! Mieke Matthes hat für Gezeiten-TV den Moment abgepasst, als Klavierbaumeister Tamme Bockelmann sich für die letzte Stimmung für den Abschluss der Gezeitenkonzerte 2013 an den Steinway setzen wollte und ihm erst einmal das Mikrofon unter die Nase gehalten. Ohne die gute Stimmung des Flügels, so dieser denn zum Einsatz kommt, würde möglicherweise eine Verstimmung der Musiker eintreten. Dem wirkt er zuverlässig und gründlich vor jedem Gezeitenkonzert entgegen und gibt für Gezeiten-TV einen kleinen Einblick in seine Arbeit.

Üben, üben, üben

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Matthias Kirschnereit bei den Proben, Foto: Karlheinz Krämer

Faszinierend fand ich an Matthias Kirschnereit, dass er vor dem Abschlusskonzert jede freie Minute nutzte, um – egal an welchem Flügel – zu proben. Er hat halt den kleinen Anspruch an sich selbst, möglichst perfekt zu spielen. Mit dem Orchester gemeinsam gab es dafür nur Donnerstagabend und Freitagvormittag die Möglichkeit, was beiden Seiten vollkommen ausreichte. Aber Matthias bat darum, während das Orchester alleine weiterprobte, für ihn ebenfalls noch eine Möglichkeit zu finden. Praktischerweise ist zurzeit der Flügel aus der Musikschule von der Neuen Kirche für die Zeit des Umbaus in die Schweizer Kirche ausgelagert, und die Veranstaltung zum Geburtstag des Emder Rathauses dort war auch rechtzeitig beendet, sodass er sich dort ans Werk machen konnte.

Stand im Zusammenhang mit den Gezeitenkonzerten ein Termin in Aurich an, war Matthias‘ Frage im Vorfeld sehr häufig: „Wo kann ich üben?“ Gut, dass es hier Musikfreunde mit Flügel gibt, denen es eine Freude ist, ihr Instrument zur Verfügung zu stellen und dadurch gleichzeitig ein sehr privates Konzert genießen zu können.
Gleich nach der öffentlichen Probe am Freitagvormittag – den Schlüssel für die Schweizer Kirche hatte er vom Vorabend vorsorglich behalten – verabschiedete er sich erneut dorthin. Und auch abends blieb er bis zur letzten Sekunde am Flügel, was uns beim Auslegen der Plätze etc. die Möglichkeit bot, ihm zu lauschen und zuzusehen: Toll!

Unser Klavierbaumeister, der eigentlich noch einmal nachstimmen wollte, raunte mir dann irgendwann zu: „Warum übt er denn immer noch. Wenn’s einer hier draufhat, dann er!“ Nachdem ich mich dann breit grinsend vor ihm aufgebaut hatte, um ihn möglichst schonend darauf vorzubereiten, dass es jetzt reichen muss, gab er, dann selbst mit einem Lächeln, auf und den Flügel für Tamme frei.

Diesen Kirchenschlüssel habe ich übrigens umgehend nach dem Abschlusskonzert zurückbekommen.

Wir bedanken uns bei unseren Festivalförderern