In der bis auf den allerletzten Platz besetzen Kirche in Münkeboe lauschten über 370 Konzertbesucher den irdischen bis sphärischen Klängen des Alliage Quintetts und Sabine Meyer. Die sonst überwiegend als Solistin auftretende Starklarinettistin übernahm an diesem Abend beim Gezeitenkonzert zwar „nur“ eine kammermusikalische Rolle, bewies aber trotzdem oder gerade deshalb Weltklasse. Zusammen mit den vier Saxophonisten (Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon) und der Pianistin des Alliage Quintetts bildete sie eine musikalische Einheit, die einzelnen Instrumente verschmolzen zu einem unverwechselbaren, warmen und weichen Klang. →Weiterlesen… “Sabine Meyer mit dem Alliage Quintett in Münkeboe”
Münkeboe
Tour-Auftakt TONALi 2016
Auch in diesem Jahr arbeiten die Gezeitenkonzerte wieder mit TONALi zusammen. Am 9. März 2016 fand der Auftakt zur diesjährigen TONALi-Tour in Marienhafe statt. Meine Kollegin Wiebke Schoon und ich fuhren bereits früh morgens dorthin. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten (an dieser Stelle nochmal tausend Dank an den äußerst findigen Schulassistenten, Thomas Götz!) konnten wir dann endlich anfangen, die 40 Schülerinnen und Schüler auf ihre neuen Aufgaben vorzubereiten. Mit einem gemeinsamen Bus waren aus den anderen beiden Kooperationsschulen, der KGS Hage-Norden und der Realschule Dornum nämlich je zwölf Teilnehmer zur IGS nach Marienhafe gekommen.
Während unserer (fast) pannenfreien Präsentation gelang es uns langsam aber sicher, sie für TONALi-Tour zu entflammen. Dies verdanken wir nicht zuletzt der Unterstützung des per Skype zugeschalteten TONALi-Gründers, dem Cellisten Amadeus Templeton. →Weiterlesen… “Tour-Auftakt TONALi 2016”
Sommer, Sonne und Pasta für die Künstler
Das war doch mal ein Gezeitenkonzert-Abend, wie er im Buche steht. Die Sonne scheint vom Himmel, eine laue Sommerbrise lässt die Kleider der Damen flattern. Die Sonnenbrille sitzt fest auf der Nase, während man nach der musikalischen Lesung mit Gudrun Landgrebe und Sebastian Knauer ein kühles Gläschen Weißwein schlürft, sich Gegrilltes schmecken lässt und mit Freunden im Schatten der alten Bäume plauscht.
Die Friedhofsbesucher nehmen den Trubel an diesem Abend rund um ihre kleine Münkeboer Kirche und das Gemeindehaus ganz gelassen, versorgen die Blümchen auf den Gräbern nach dem heißen Tag mit ausreichend Wasser.
A propos Versorgung: Dafür, dass es den Künstlern bei den Gezeitenkonzerten an nichts mangelt, sorgen viele fleißige Helfer. Da sollen natürlich auch kulinarisch keine Wünsche offen bleiben. Zum Glück zeigten sich Sebastian Knauer und Gudrun Landgrebe genügsam. Eine Portion Pasta mit Tomatensoße vom Imbiss gegenüber, Pfefferminztee und Cola reichten, um die Künstler in Münkeboe glücklich zu machen. Glück auch für eine Kollegin vom Orga-Team: Sie hatte ihr letztes Joghurt mit Himbeeren aus dem heimischen Kühlschrank für die Künstler gegeben. Doch dann standen die italienischen Teigwaren unerwartet höher im Kurs, der Joghurt kehrte an die Spenderin zurück und wurde in der Abendsonne gemeinschaftlich verspeist. Lecker!
Kirche Zum guten Hirten Münkeboe
Im Jahre 1765 bestimmte Preußens König Friedrich II., Herr über Ostfriesland, wie die Moore in seiner Provinz kultiviert werden sollten, in einem „Edikt wegen Urbarmachung der in Unserm Fürstenthum Ostfriesland und dem Harlingerlande befindlichen Wüsteneyen, wobey zugleich die Principia Regulativa festgesetzet werden, nach welchen bey Ausweisung der wüsten Feldern und bey Entscheidung der darüber entstehenden Streitigkeiten zu verfahren“.