Nun ist die Seele in Verzückung

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Hyeyoon Park und Florian Uhlig beim Gezeitenkonzert in Ditzum, Foto: Karlheinz Krämer
Hyeyoon Park und Florian Uhlig beim Gezeitenkonzert in Ditzum, Foto: Karlheinz Krämer

… sagt Benedikt im dritten Akt von Shakespeares „Viel Lärm um nichts“. Und weiter sagt er: „Ist es nicht seltsam, dass Schafdärme die Seele aus eines Menschen Leibe ziehn können? Nun, im Ernst, eine Hornmusik wäre mir lieber.“ Hornmusik, lieber Benedikt, kannst du bei den Gezeitenkonzerten am Sonnabend in Dunum hören. Aber du hast schon Recht. Es ist wirklich eine beinahe übernatürliche Sache, dass aus bestimmten Dingen so magische Klänge kommen, die unsere Seele in Bewegung setzen. Immerhin hast du hier im dritten Akt also mindestens die Hälfte der Wahrheit erkannt. Dass du hoffnungslos in Beatrice verknallt bist, naja, das wirst du schon noch früh genug erkennen und gestehen.

Was hat „Viel Lärm um nichts“, diese wunderbare Komödie (übrigens großartig verfilmt von Joss Whedon, läuft grad im Kino) mit den Gezeitenkonzerten zu tun? Am Donnerstag gab es in der Kirche Ditzum vier kleine musikalische Lieder von Erich Wolfgang Korngold zu hören, die als „Viel Lärm um nichts“ op. 11 benannt sind. Es ist eine kleine Suite voll expressiver Momente, die sich direkt auf das Schauspiel und die dort auftauchende Musik beziehen.

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