Gestern standen für uns gleich zwei Konzerte an, einmal im Landschaftsforum und im Sozialwerk Nazareth. Aufgetreten ist beide Male das Concerto Foscari mit ihrem künstlerischen Leiter Alon Sariel, ein Barockensemble, zusammen mit Musikpädagogin Maja Hilke. Schon die Begrüßung war sehr nett und herzlich, trotz des strömenden Regens. Schnell waren wir alle beim Du. Majas Credo gefiel mir besonders gut: „FSJ-ler muss man gut behandeln, die sind das Wichtigste!“ Hört, hört, liebe Kollegen! Der Aufbau war schnell geschafft und sogar die Sitze konnten wir noch sternförmig anordnen. Dann wurde es auf einmal knifflig: Meine Kollegin Wiebke Schoon und ich, die Michael Jacksons Ostfrieslands (zumindest was das Tanzen anging), sollten als animierende Helfer mit den Kindern und Erwachsenen mitmachen. Normalerweise tanze ich nur deutlich nach 24:00 Uhr und das nicht unbedingt zu barocken Klängen. Aber da muss man eben mal durch. →Weiterlesen… “Tanzen? Ja, bitte!”
Concerto Foscari
Wir können auch selbstkritisch
Nach unseren guten Erfahrungen mit dem Musikdorf, in Zusammenarbeit mit TONALI, im letzten Jahr in Groothusen hatten wir uns angesichts steigender Flüchtlingszahlen vorgenommen, ein Familienprogramm für alle anzubieten. Für die Macher der Gezeitenkonzerte ist Musikvermittlung kein Aspekt, den man beachten muss, sondern eine Herzensangelegenheit. Und wenn man dann alle Kinder aus der Region gleichermaßen ansprechen kann, ist uns das sehr lieb.
Bei einer Tagung von Musikland Niedersachsen in Hannover war es im Winter ein großes Thema, wie man die Geflüchteten in seine Arbeit integriert und/oder ihnen Auftrittsmöglichkeiten verschafft. Uns war schon vorher klar, dass auch wir uns da engagieren wollen und erste Kontakte waren bereits geknüpft. Wie es der Zufall so wollte, kamen wir mit Sonja Bürmann und Alon Sariel vom Barockensemble Concerto Foscari ins Gespräch, die erzählten, dass auch bei ihnen immer Musikvermittlung zu den jeweiligen Projekten gehört und sie gerade daran arbeiten würden, etwas speziell für Neuankömmlinge auf die Beine zu stellen, bei dem die Kinder aktiv ins Geschehen mit eingebunden wären. Das war doch genau das, wonach wir gesucht hatten. Es galt nur noch, unseren künstlerischen Leiter von dieser Idee zu überzeugen, so waren wir im Geschäft. →Weiterlesen… “Wir können auch selbstkritisch”