Über den deutschen Musikwettbewerb kommt das junge SolDuo zu den Gezeitenkonzerten. Elena La-Deur (Flöte) und Noel Shutina (Gitarre) spielen im rustikalen Ambiente des alten Kurhauses in Dangast, der einzigen Gezeiten-Spielstädte mit Meerblick. Unter dem Titel „Nuit Blanche“ erwartet Sie ein fesselndes Programm, das die Vielseitigkeit und Schönheit der Kombination von Flöte und Gitarre zelebriert.

Das Konzert beginnt mit den „7 Canciones populares españolas“ von Manuel de Falla in einer Bearbeitung von Emilio Pujol. Diese Lieder sind eine Hommage an die spanische Folklore. Der widmen sich die beiden Musiker später nochmal, nämlich mit Maurice Ravels „Pièce en Forme de Habanera“, ursprünglich komponiert im Jahr 1907 als Vocalise, ein Lied ohne Worte für Bassstimme und Klavier. Ein weiteres Highlight des Abends sind die „Rumänischen Volkstänze“ von Béla Bartók in einer Bearbeitung von Arthur Levering. Der Name verrät es bereits: Auch hier steht, wie so oft bei Bartók, natürlich die Folklore im Mittelpunkt.

Doch die beiden jungen Interpreten wagen auch einen Blick über den Atlantik. Der amerikanische Gitarrist Bryan Johanson ließ sich allerdings von Gemälden des deutschen Expressionisten Paul Klee zu seinem sechsteiligen Werk „Painted Music“ inspirieren, einer Originalkomposition für Flöte und Gitarre. Mit Osvaldo Golijov und Astor Piazolla stehen gleich zwei argentinische Komponisten auf dem Programm. Während Piazolla mit seiner berühmten „Histoire du Tango“ vertreten ist, kennt man Golijovs „Fish Tale“ bisher weniger. Der Komponist beschreibt in diesem vielseitigen Werk die überaus abenteuerliche Reise eines Fisches.