„Wie seid ihr eigentlich auf den Namen „Gezeitenkonzerte“ gekommen?“, werden wir zurzeit von vielen Menschen neugierig gefragt. Viele Namen sind uns bei der Suche nach einem Titel für unsere Konzerte eingefallen. Einige wurden länger diskutiert, die meisten sofort wieder verworfen. Im Nachhinein weiß man dann kaum noch, welcher Vorschlag von wem kam. Wenn ich mich recht entsinne, war es Matthias Kirschnereit, der damit ankam, sich selbst anfangs aber gar nicht so sicher war, ob „Gezeiten“ so gut ankommen würde.
Bis auf die scherzhafte Bemerkung einer Dame, sie verbinde mit dem Begriff eher Veranstaltungen in Konzertmuscheln als Kammerkonzerte in Kirchen, sind die Reaktionen nach der Vorstellung in den Medien aber durchweg positiv.
Je länger ich über diesen Titel nachdenke, desto besser finde ich ihn.
Gezeitenkonzerte: Das klingt nach Ebbe und Flut, nach Laut und Leise, nach Kommen und Gehen, nach Watt und Meer. Und auch die Parallelen zur Musik liegen auf der Hand. Am aussagekräftigsten ist da sicher der Begriff „pianoforte“ – auf Deutsch laut und leise – und gleichzeitig die ursprüngliche Bezeichnung des Klaviers.
Zudem passt er ausnehmend gut zur ostfriesischen Halbinsel zwischen dem Dollart und dem Jadebusen. Auch bei unserem übergeordneten Gremium, dem Landschaftskollegium, stieß der Name auf Zustimmung.