Irgendwo singt ein Vogel. Der Wind rauscht leicht durch die hohen Bäume. Der Wald atmet. Biegt man, von Aurich kommend, in Hesel links ab, ist man bald im Heseler Wald. Ein typischer, breiter Forstweg lässt dort Platz für Fahrzeuge, doch ansonsten ist hier alles typisch Wald. Zwei schmale Pfade führen in den Wald hinein. Nach wenigen Metern ist man mitten in der Natur, wo die Sonne von den grünen Blättern gebrochen wird und das Smartphone überflüssig ist. Plötzlich ertönt ein Röhren in der Ferne. Gibt es etwa Hirsche in Ostfriesland?! Begibt man sich weiter in den Wald hinein, wird das Geräusch klarer. Anmutig trägt der Wind es über die Sandhügel und Lichtungen. Ein klarer und vibrierender Ton schallt durch den Wald. Je näher man dem Ton kommt, desto eindeutiger wird er, bis er sich plötzlich verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht, ja, man kommt gar nicht mit dem Zählen hinterher, so vielstimmig klingt die Luft.
Trombone Unit Hannover
Trombone Unit Hannover in Flora und Fauna
Nachdem sich die Wetterprognosen für den morgigen Sonntag diverse Male in die eine und wieder in die andere Richtung bewegt haben, sind wir jetzt mutig und zuversichtlich und sagen: Morgen geht es in den Heseler Wald, wo um 17:00 Uhr auf der Wüstung Kloster Barthe die achtköpfige Trombone Unit Hannover ein richtiges Open-Air-Gezeitenkonzert (ohne Zeltdachbühne wie Donnerstag im Park der Gärten) spielt! Da wir nun nicht mehr mit der Schlecht-Wetter-Alternative, der Heseler Kirche (vielen Dank an die Kirchengemeinde!!!), planen müssen, in die leider nur 200 Personen passen, gibt es auch wieder Karten! Allerdings müssen Sie sich Ihre Sitzgelegenheit (und das Autan oder ähnliches) bitte selbst mitbringen. Am Catering und den anderen menschlichen Bedürfnissen, die einen auch zu einem solchen Anlass mitten im Wald anfliegen können, wird nicht gespart.