Donnerstagabend waren Dirk Lübben und ich bei der Edel AG eingeladen zu einem Klavierabend mit Matthias Kirschnereit im Rahmen der 14. altonale in Hamburg. Gerne wollten wir die Gelegenheit wahrnehmen, zahlreiche Personen, die wir zwar vom Telefon her schon gut kennen zu glauben, auch mal persönlich zu treffen, so beispielsweise den vorher bereits genannten Hasko Witte von der Edel AG. Unglaublich nett fanden wir, dass Ulf Brenken, der für uns die musikwissenschaftlichen Texte für die Abendprogramme schreibt, uns direkt vom Bahnhof abgeholt hat. Natürlich war der Zug verspätet, und es gab nicht einmal so viel Handyempfang, dass ich hätte Bescheid geben können. Eigentlich keine idealen Voraussetzungen, aber überhaupt kein Problem. Wir waren trotzdem noch früh genug für ein bisschen Sightseeing in Altona, begleitet von guten Gesprächen und einer Fahrt über die Elbe zur Edel AG. Der Name ist Programm: Der Firmensitz ist in erster Lage direkt mit Blick aufs Wasser. Da im Foyer mehr Gäste als erwartet auftauchten, mussten noch Stühle dazu gestellt werden, was uns ermöglichte, Debussys „Reflets dans l’eau“ nicht nur musikalisch, sondern theoretisch auch visuell auf der Elbezu verfolgen. Sehr angenehm fand ich es, dass Matthias Kirschnereit vor jedem Stück eine kurze Einführung in die Werke gab, sodass auch ich nicht ganz so bewanderte Musikliebhaberin mich noch intensiver in die ausgewählten Stücke einfinden konnte. Auch Ulf Brenken zückte während einer solchen Anmoderation spontan Zettel und Stift, um eine Anregung mitzunehmen. Da wir abends gerne noch zurück wollten und der letzte Zug bereits kurz nach zehn Uhr fahren sollte, mussten wir uns leider bereits in der Pause auf den Heimweg machen. Trotzdem war es für uns ein gelungener Abend mit schöner Musik, angenehmen Kontakten und natürlich der Gelegenheit, bei fachkundigem Publikum außerhalb Ostfrieslands Werbung für die Gezeitenkonzerte zu machen. Gefreut habe ich mich, dass auch die Managerin u. a. von Matthias, Julia Nees von June Artists, aus Berlin angereist war. So konnten wir gleich noch ein paar Details bezüglich der Künstlerverträge klären. Ulf Brenken wird versuchen, seine Lieblingsstadt Hamburg für das Konzert in Dangast mit den drei Gerassimez-Brüdern doch ausnahmsweise zu verlassen. Wir sorgen für das nötige Visum!