11.08.2019 Abschlusskonzert – junge norddeutsche philharmonie (jnp), Matthias Kirschnereit & Clemens Schuldt

Der berühmteste Macho aller Zeiten, ein kraftvollquirliges Solistenstück und ein zutiefst berührendes Seelengemälde in vier Sätzen – das waren die Zutaten für den eindrucksvollen Schlussakkord unseres diesjährigen Festivals, den die knapp 100 Musiker der jungen norddeutschen philharmonie (jnp) mit Dirigent Clemens Schuldt und Matthias Kirschnereit als Solist angestimmt haben.

Die 1.400 Besucher in der ausverkauften Reithalle: Der Polderhof – Friesenpferdegestüt Brümmer, darunter Ministerpräsident Stephan Weil sowie zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, erlebten ein fulimantes Finale des diesjährigen Festivals.  Kraftstrotzend, markant und energisch begann das Konzert mit Richard Strauss’ sinfonischer Dichtung „Don Juan“. Der Klangmaler hat den berühmtesten Macho aller Zeiten in einem eindrucksvollen Tongemälde verewigt – musikalische Vulkanausbrüche inklusive. Anschließend begeisterte das Orchester mit Matthias Kirschnereit als Klaviersolist mit Mendelssohns erstem Klavierkonzert. Es war für den Komponisten bereits zu Lebzeiten ein riesiger Erfolg: schon die Uraufführung riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin – das gelang auch Kirschnereit und der jnp in Bunderhee. Tschaikowskys legendenumrankte „Pathétique“ bildete dann den monumentalen zweiten Teil des Konzerts. Sie lässt tief in die Seele des Komponisten blicken und spiegelt das sinfonische Vermächtnis des Komponisten wider: Zuversicht, Tatendrang, Liebe, Zerstörung und schließlich Ersterben. Meisterhaft gespielt von den herausragenden jungen Musikern der jnp unter der kundigen Führung von Clemens Schuldt.