Die Musik des Pianisten und Komponisten Omer Klein ist in ihrer organischen Adaption höchst unterschiedlicher Inspirationsquellen „grenzenlos“ (New York Times), während Klein gleichsam kontinuierlich „die Mainstream-Jazz-Konzepte in die Zukunft schwingt“ (Time Out, New York). Als produktiver Performer und Komponist hat Klein 10 Alben unter eigenem Namen und über 100 Originalkompositionen veröffentlicht.

Bei Warner Music unter Vertrag, produzierte Klein bislang vier Alben für das Label: „Sleepwalkers“ (2017) ist eine Trio-Erkundung von gesellschaftlichen Themen im Informationszeitalter, für die das Omer Klein Trio 2018 einen ECHO Award verliehen bekam. Der folgte 2019 das Album „Radio Mediteran“. Analoge Synthesizer und Percussion erweiterten das klassische Trio-Format, was „ein sehr zeitgemäßes, fortschrittliches Album voller feiner Grooves und starker Melodien“ (Hamburger Abendblatt) schuf. „Personal Belongings“ (2021), Kleins drittes Album für Warner Music, ist ein verwobenes Solo-Klavier-/Trio- Programm, das eine seiner beliebtesten Kompositionen, „Najara“, sowie seine berühmte, ergreifende Interpretation von „What A Wonderful World“ enthält.

2023 erlebte Klein einen seiner kreativen Höhepunkte: Er veröffentlichte sein viertes Album bei Warner, Life & Fire, anlässlich des 10-jährigen Jubiläums seines Trios; komponierte und spielte die vielbeachtete Partitur für das Tanz-/ Theaterstück 10 Odd Emotions am Schauspiel Frankfurt; brachte sein erstes symphonisches Projekt zur Uraufführung, ein abendfüllendes Programm seiner für Trio und Orchester arrangierten Kompositionen; und veröffentlichte Ende des Jahres sein fünftes Album für Warner, das intime Solo-Klavierset „Season Bright“.

Für seine Aktivitäten im Jahr 2023 erhielt Klein zwei Nominierungen für den Deutschen Jazzpreis, in den Kategorien „Piano/Keyboards“ und „Live Act des Jahres“.

Kleins Konzerte wurden weithin gelobt. Als Solist und Band-Leader trat er beim North Sea Jazz Festival, beim Nice Jazz Festival, in der Jazz at Lincoln Center- Konzertreihe, in der Londoner Queen Elizabeth Hall, in der Swing Hall Tokyo, der Elbphilharmonie, der Alten Oper Frankfurt, beim Bremer Musikfest, den Dresdner Musikfestspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Wiener Konzerthaus, der Berliner Philharmonie und in vielen weiteren, renommierten Konzerthäusern auf.

Mit dem Bassisten Haggai Cohen Milo und dem Schlagzeuger Amir Bresler gründete Klein 2013 das Omer Klein Trio. Die drei Musiker spielen Kleins Kompositionen ein und touren ausgiebig. Ihr Debütalbum „Fearless Friday“ (2015) wurde als „eine der lohnenswertesten Piano-Trio-Veröffentlichungen der letzten Jahre“ (All About Jazz) gefeiert.

Kleins Zusammenarbeit mit dem Mandolinen-Star Avi Avital wurde als kreatives Aufeinandertreffen zweier Beseelter gelobt. Teil der Kollaboration bestand aus improvisierten, neuen Sätzen für J.S. Bach-Stücke von Klein, die Avital aufführte. Zu Kleins weiteren Kollaborationen zählt sein Projekt mit der NDR Big Band, das 2019 Premiere feierte, und sein Duo-Projekt mit dem Klassik-Perkussionisten Alexej Gerassimez, das auf ihre gemeinsame Künstlerresidenz 2017 bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern folgte.

Im Herbst 2022 trat Omer Klein erstmals mit von ihm für Klavier und Streichquartett arrangierten und neu komponierten Stücken zusammen mit dem Aris Quartett auf der Bühne des Konzerthauses Dortmund. Für eines dieser Arrangements wurde Omer Klein für den Deutschen Jazzpreis 2023 nominiert.

Im Herbst 2023 steht das Omer Klein Trio zusammen mit dem Babelsberger Filmorchester auf der Bühne des Nikolaisaals Potsdam und präsentiert von Niels Klein für Orchester arrangierte Musik und hierfür komponierte Werke von Omer Klein.

Bei Klein, „einem der faszinierendsten Künstler, die dieses Land in der letzten Dekade hervorgebracht hat“ (City Mouse Tel Aviv), sind seine israelischen Musikwurzeln klar und deutlich hörbar. Er komponierte Songs für ikonische Sänger wie Arik Einstein, Gidi Gov, Yehudit Ravitz und Rons Kenan, mit denen er teils auch auftrat. Er zeigt regelmäßig Präsenz beim Red Sea Jazz Festival, beim Tel Aviv Jazz Festival und „dehnt die musikalischen Horizonte dieses Landes aus“ (Haaretz).

Omer Klein wurde 1982 in Israel geboren und wuchs in Netanya auf. Er ist der Sohn israelischer Eltern und das Enkelkind von tunesisch-lybisch-ungarischen Migranten. Mit fünf Jahren begann Klein Keyboard-Instrumente zu spielen. Mit 13 Jahren richtete er seinen Fokus auf das Piano, während er bereits zuvor komponierte und improvisierte. Er studierte an der Thelma Yellin High School of the Arts Givatayim, bevor er als Stipendiat nach Amerika zog, um am New England Conservatory in Boston zu studieren. Dort ließ er sich in Jazz Piano von Danilo Perez und Ran Blake unterrichten, während er Klassisches Piano bei Alexander Korsantia lernte. 2005 zog Klein nach New York, wo er sein Studium privat unter der Leitung von Fred Hersch vertiefte. Seit 2009 lebt er in Deutschland. Momentan wohnt er mit seiner Freundin, der Schauspielerin Viola Pobitschka, und ihren drei gemeinsamen Kindern in Frankfurt.

Omer Klein ist ein Steinway-Künstler.

Die Konzerte mit Omer Klein

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