Die deutsch-japanische Dirigentin Erina Yashima wird Erste Kapellmeisterin der Komischen Oper Berlin, sie tritt diese Position zur Saison 2022/23 an.
Derzeit ist Yashima Assistenzdirigentin beim Philadelphia Orchestra. Sie übt diese Funktion seit September 2019 aus, unterstützt hier den musikalischen Direktor Yannick Nézet Séguin sowie andere Gastdirigenten und leitet das Philadelphia Orchestra auch bei einer Vielzahl von Konzerten selber.

Als aufsteigender Stern in der Klassikwelt ist Erina Yashima auf der ganzen Welt mit umjubelten Ensembles und Orchestern aufgetreten. Zu den aktuellen Höhepunkten gehört erstmalig ein Auftritt beim Arena Opera Festival in Verona, ihre Rückkehr zum Chicago Symphony Orchestra sowie weitere Debüts mit der San Francisco Symphony, der Aspen Chamber Symphony, der Rostov State Philharmonic, beim Colorado Music Festival sowie eine Neuproduktion von „Mozarts Don Giovanni“ im Teatro di Pisa in Italien.

In der Saison 2021/22 debütiert Yashima u. a. mit dem Seoul Philharmonic Orchestra, der NDR Radiophilharmonie Hannover, dem Orchestra della Toscana, dem Orchestre Métropolitain de Montréal, der Albany Symphony, der Eugene Symphony, dem Royal Scottish National Orchestra sowie den Niederrheinischen Sinfonikern. Auf der Opernbühne dirigiert Yashima eine Neuproduktion von Mozarts „Così fan tutte“ zusammen mit der Washington National Opera im Kennedy Center und sie leitete eine Produktion von „Rusalka“ am Theater Krefeld und Mönchengladbach.

Seit 2015 hat Erina Yashima bei Riccardo Muti studiert. Als Gewinnerin des internationalen „Sir Georg Solti Conducting Apprenticeship“ Wettbewerbs des Chicago Symphony Orchestra assistierte Yashima Maestro Muti und arbeitete eng mit dem Civic Orchestra of Chicago zusammen. Während dieser Zeit arbeitete sie mit dem Cellisten Yo-Yo Ma zusammen und assistierte Dirigenten wie Esa Pekka Salonen, Christoph Eschenbach und Edward Gardner.

Im Bereich der Oper debütierte Erina Yashima 2017 bei den Salzburger Festspielen mit einer Inszenierung von „Der Schauspieldirektor“ für Kinder. 2019 dirigierte sie Mozarts „Le Nozze di Figaro“ in Novara und Ravenna sowie 2017 Rossinis „La Cenerentola“ in Lucca und Ravenna sowie ein Jahr später auch in Piacenza mit dem Luigi Cherubini Youth Orchestra. Am Pfalztheater Kaiserslautern wirkte Yashima 2015 als Korrepetitorin und dirigierte Aufführungen von „My Fair Lady“

Als einer von drei Finalisten des angesehenen „Young Conductors Award“ von Nestlé und den Salzburger Festspielen trat Erina Yashima 2018 mit der Camerata Salzburg bei den Salzburger Festspielen auf. Im November desselben Jahres war sie Assistenzdirigentin von Zubin Mehta und dem Orchester des Bayerischen Rundfunks. Weitere Orchester, mit denen Yashima aufgetreten ist, sind das Konzerthausorchester Berlin, die Württembergische Philharmonie Reutlingen, die Transylvania State Philharmonic of Cluj-Napoca, das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (Oder) und das Orchestra Sinfonica di Sanremo.

2015 hat Erina Yashima an der italienischen Opernakademie in Ravenna teilgenommen, sie arbeitete mit Riccardo Muti an Verdis „Falstaff“ und nahm an der Meisterklasse von Bernard Haitink beim Lucerne Festival teil. Yashima war Finalistin beim INTERAKTION Workshop und leitete u. a. Musiker der Berliner Philharmoniker, der Staatskapelle Berlin und der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Als Jungstudentin von Bernd Goetzke begann sie ihr Musikstudium am Institut zur Früh-Förderung von musikalisch Hochbegabten (IFF) in ihrer Heimatstadt Hannover und erhielt ihren ersten Dirigierunterricht mit 14 Jahren. Nach dem Dirigieren Studium in Freiburg bei Scott Sandmeier und in Wien bei Mark Stringer schloss sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin unter der Leitung von Christian Ehwald und Hans Dieter Baum ab.

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