Daniel Beyer
Wer dem Dirigenten Daniel Beyer bei der Probenarbeit oder im Gespräch begegnet, erlebt ihn als Suchenden: „Nicht Entweder – oder, sondern Entweder UND oder, lehrt die Beschäftigung mit Musik“ meint er.
Seine berufliche Laufbahn begann Daniel Beyer zunächst als Geiger des von ihm gegründeten Tantris-Streichquartetts, zusätzlich übernahm er die Leitung des Alcina-Kammerorchesters in München. Nach einem Dirigierstudium an der Staatlichen Musikhochschule München, trugen Otmar Suitner, Franco Ferrara und vor allem Lorin Maazel wesentlich zu seiner weiteren Qualifizierung und dem raschen Einstieg in die Berufspraxis bei.
Daniel Beyers langjährige Kapellmeistertätigkeit an zahlreichen Opernhäusern weist ein umfangreiches Repertoire auf, welches mittlerweile von Mozarts Entführung aus dem Serail bis zu Alban Bergs Wozzeck reicht. Wichtige Stationen waren das Brandenburgische Staatstheater, das Theater Ulm (stellvertretender Generalmusikdirektor), das Teatro Lauro Rossi Macerata, das Gärtnerplatztheater München, das Teatro Colon Buenos Aires, die Opera de Monte Carlo, sowie die Volksoper Wien.
Als gefragter Konzertdirigent wird Daniel Beyer international von zahlreichen Orchestern eingeladen, darunter u. a. Tschechische Staatsphilharmonie Brünn, NDR Radiophilharmonie, Camerata Salzburg, Vancouver Symphony Orchestra, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Staatsorchester Frankfurt/Oder, L`Orchestra Filarmonica Marchigiana, Rheinische Philharmonie Koblenz, Philharmonie Russia, Stuttgarter Kammerorchester, Hamburger Symphoniker, Münchner Rundfunkorchester (Uraufführung „Prometeo“ von Peter Kiesewetter), Georgisches Kammerorchester, Quatar Philharmonic, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Phoenix Symphony Orchestra, Staatsorchester Halle und Toronto Symphony Orchestra.
Gastspiele führten ihn u. a. in das Gewandhaus Leipzig, das Festspielhaus Baden-Baden, den Salle Wilfried Pelletier Montreal, die Berliner Philharmonie, die Alte Oper Frankfurt, die Dresdner Philharmonie, die Beethovenhalle Bonn und den Herkuless-Saal München sowie den Palau della Musica Barcelona.
Eng verbunden ist Daniel Beyer den Gustav Mahler Wochen in Toblach, bei welchen er mit Mahlers „Auferstehungssinfonie“ debütierte und dort auch regelmässig einen weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit realisieren konnte: die sakrale Chormusik. Aufführungen des Brahms-Requiems, der c-moll Messe und des Requiems von Mozart seien hier ebenso genannt wie Strawinskys „Psalmensinfonie“ und der vorgesehene „Elias“ von Mendelssohn.
Bei den Gezeitenkonzerten gastierte Daniel Beyer zuletzt 2021 mit der Geigerin Arabella Steinbacher, mit welcher ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, ebenso wie mit Matthias Kirschnereit.