Mal wieder ein klein wenig verspätet, dafür aber mit umso mehr Spannung erwartet:
der noch ausstehende Bericht über die Schulkonzerte in Dornum und Leer!
Da meine liebe Kollegin Wiebke Schoon anscheinend vollstes Vertrauen in meine schreiberischen Fähigkeiten hat, schob sie mir einen vollgeschriebenen Spickzettel zu, aus dem ich nun versuche, eine kleine Zusammenfassung zu schreiben.
Am 18. Mai machte sie sich also auf den Weg zum Rittersaal der Dornumer Schlossschule, wo die Schülermanager bereits alles vorbereiteten. Es wurde tief in die Trickkiste gegriffen: Leinwandübertragung, Nebelmaschine und Filmaufzeichnung, um nur einiges zu nennen, was die Schüler sich ausgedacht hatten. In der Zwischenzeit versuchten Wiebke Schoon und Nina Gurol den für die Moderation zuständigen Schülerinnen die Aufregung zu nehmen. Immerhin würde die gesamte Schule im Rittersaal anwesend sein (das macht 150 gnadenlose Kritiker), und man wolle sich auf gar keinen Fall blamieren. Wie das in solchen Situationen meistens der Fall ist, war am Ende dann doch alles gar nicht so schlimm wie befürchtet.
Nachdem sie von den beiden Moderatorinnen begrüßt und endlich die Bühne betreten durfte, bat Nina die Schüler zuerst, ihre Augen zu schließen. Etwas misstrauisch folgten die Schüler ihrer Bitte und durften einem kurzen Einschlaflied lauschen. Als Kontrast dazu, gab es als nächstes ein gruselig anmutendes Stück vom Komponisten György Ligeti. Es folgten einige experimentellere Werke, alles wurde von Nina kurz erläutert.
Als kleine Überraschung spielte der Schüler Maximilian erst alleine, dann vierhändig gemeinsam mit Nina noch ein paar bekanntere Stücke (u. a aus „Die fabelhafte Welt der Amelie“).
Im Anschluss an das Konzert und eine kurze Fragerunde, gab es noch eine Autogrammstunde. Mit den ostfriesischen Vor- und Nachnamen hatte Nina allerdings etwas zu kämpfen, und so dauerte das Signieren ein wenig länger als gedacht.
Am Ende waren trotzdem alle Beteiligten geschafft und zufrieden.
Da Nina zurück nach Leer zum Bahnhof musste, nahm Wiebke sie gleich mit nach Aurich zurück, wo sie sich noch kurz mit Arthur Rusanovsky, der ja ebenfalls gerade sein Schulkonzert hinter sich hatte, treffen konnte.
Im Ostfriesischen Kurier erschien am 20.05. ein schöner Artikel, den es zum Nachlesen hier im Gezeitenblog zu finden gibt.
Ein Konzert von etwas anderem Ausmaß gab es am 23. Mai in der Turnhalle der Friesenschule Leer. Die gesamte Schule (also über 400 Schüler und knapp 20 Lehrer) durfte dem Cellisten Friedrich Thiele bei der Vorstellung seines Instruments zuhören und zuschauen. Sehr professionell hatten die sieben Schülermanager jede Sitzreihe für die einzelnen Klassen durchnummeriert. Die 5. und 6. Klassen durften vorne auf Matten sitzen, die älteren Schüler sollten ihre eigenen Stühle mitbringen. Damit kein Chaos aufkommt, wurden die Klassen einzeln hereingebeten. Die zuständigen Manager verständigten sich über Funk und behielten so zu jedem Zeitpunkt den Überblick. Über so viel Organisationstalent waren mein Kollege Gert Ufkes und ich wirklich erstaunt.
Die Schülermanager hatten sich beim Schülercoaching bereits einstimmig für Friedrich als Patenmusiker entschieden, und so wunderte es nicht, dass bei der Fragerunde im Anschluss des Konzerts ein Mädchen ganz ungeniert nach seinem Familienstand fragte. Gekonnt und sehr charmant gestand er, dass er bereits seit zwei Jahren in festen Händen ist. Genauso geordnet wie beim Einlass, verließen die Schüler nach dem Konzert die Turnhalle. Allerdings nicht ohne sich vorher noch eine Autogrammkarte von Friedrich zu sichern.
Leider konnten wir der Einladung zum gemeinsamen Mittagessen mit Friedrich, den Schülermanagern und der Musiklehrerin Frau Scheeren aus terminlichen Gründen nicht folgen.
Wir freuen uns aber sehr auf das TONALi TOUR Abschlusskonzert am 17. Juni bei uns im Landschaftsforum und sind gespannt, welche Schule am Ende das Rennen macht!