Irgendwo singt ein Vogel. Der Wind rauscht leicht durch die hohen Bäume. Der Wald atmet. Biegt man, von Aurich kommend, in Hesel links ab, ist man bald im Heseler Wald. Ein typischer, breiter Forstweg lässt dort Platz für Fahrzeuge, doch ansonsten ist hier alles typisch Wald. Zwei schmale Pfade führen in den Wald hinein. Nach wenigen Metern ist man mitten in der Natur, wo die Sonne von den grünen Blättern gebrochen wird und das Smartphone überflüssig ist. Plötzlich ertönt ein Röhren in der Ferne. Gibt es etwa Hirsche in Ostfriesland?! Begibt man sich weiter in den Wald hinein, wird das Geräusch klarer. Anmutig trägt der Wind es über die Sandhügel und Lichtungen. Ein klarer und vibrierender Ton schallt durch den Wald. Je näher man dem Ton kommt, desto eindeutiger wird er, bis er sich plötzlich verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht, ja, man kommt gar nicht mit dem Zählen hinterher, so vielstimmig klingt die Luft.