Gestern gab es in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden ein Pressegespräch mit Harald Lesch, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Weser-Ems, Bankdirektor Klaas Müller, Raiffeisenbank eG Moormerland, und Sprecher der Kreisarbeitsgemeinschaften der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Ostfriesland, Dirk Lübben und mir von der Ostfriesischen Landschaft. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Ostfriesland fördern das Schlusskonzert der Gezeitenkonzerte, und da es ein paar Neuigkeiten gab, war es an der Zeit, diese mit Hilfe der Presse auch der Öffentlichkeit mitzuteilen.
In der letzten Zeit haben sich bei uns in der Landschaft die Ereignisse überschlagen. Zuerst war Ulfert Woydt, Geschäftsführer der Heidelberger Philharmoniker, eine Zeitlang schlecht erreichbar, dann suchte er uns persönlich auf, um mitzuteilen, dass der Umbau „seiner“ Spielstätte sich so weit verzögert hatte, dass die Stadt Heidelberg ihn mit den Philharmonikern und dem Dirigenten verpflichtet habe, Anfang September umzuziehen. Wer schon einmal privat umgezogen ist, weiß, was da so alles dran hängt: Mit einem ganzen Orchester möchte ich persönlich das überhaupt nicht ausprobieren. Unsere Gesichter wurden ob dieser Ankündigung schon ein wenig länger, aber dann kam die gute Nachricht: Die Stadt Heidelberg hat für wirklich adäquaten Ersatz gesorgt, sodass unser diesjähriges Gezeiten-Schlusskonzert in der Johannes a Lasco Bibliothek vom Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim (KKO) unter der Leitung von Ivo Hentschel gemeinsam mit Matthias Kirschnereit durchgeführt wird. (Die tatsächliche Besetzung wird größer sein als die auf dem Foto abgebildete.) Der NDR war damit auch sehr zufrieden, zumal die zuständige Ansprechpartnerin für uns aus dieser Region kommt und mit der Orchesterlandschaft dort vertraut ist. Schließlich soll das Konzert mitgeschnitten werden.
Als Bonbon haben wir dann mit dem Geschäftsführer des KKO ausgeknobelt, dass noch eine öffentliche Generalprobe vormittags ab 11:00 Uhr zum halben Ticketpreis angeboten wird. Die Idee, diese auch für Schüler zu öffnen, wird sich vermutlich leider nicht verwirklichen lassen, da zurzeit Ferien sind und die Schüler und Lehrkräfte erst Anfang September in die Schulen zurückkehren. Frau Wagner von der Emder Zeitung fragte während des Pressegespräches gleich ketzerisch nach, ob sie sich das tatsächlich so vorstellen dürfte, dass bestimmte Passagen auch öfter angespielt würden. Davon gehe ich aus, und wir beide waren uns schnell einig, dass das auch seinen Reiz hat.
Wir sind sehr froh, dass sich mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken in Ostfriesland, der Oldenburgischen Landesbank und der Bremer Landesbank gleich drei konkurrierende Banken für die Förderung der Gezeitenkonzerte entschieden haben. In diese Riege der großen Unterstützer reihen sich neben Statoil als Hauptförderer auch die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur ein. Hinzu kommen die zahlreichen Konzertförderer und Einzelspender. Jedem von ihnen gilt unser großer Dank, ebenso wie unserem Kulturpartner NDR Kultur.