25.07.2021 Alexej Gerassimez, Deutsche Streicherphilharmonie & Wolfgang Hentrich

Am 25.07.2021 war der Percussionist Alexej Gerassimez gemeinsam mit der Deutschen Streicherphilharmonie unter der Leitung von Wolfgang Hentrich zu Gast. Die Deutsche Streicherphilharmonie als jüngstes deutsches Spitzenorchester versammelt die besten Streichertalente der gesamten Bundesrepublik. Benjamin Brittens „Simple Symphony” für Streichorchester zeigte gleich zum Konzertbeginn die enorme klangliche und stilistische Bandbreite des Orchesters. Mit dem Percussionisten Alexej Gerassimez hatte das Orchester einen beim Festival wohlbekannten Solisten mit an Bord: Gemeinsam mit seinen beiden Brüdern zierte Alexej als Gipfelstürmer den Titel des Saisonprogramms 2013. Inzwischen ist er ein weltweit gefragter Solist und Schlagzeugprofessor an der Musikhochschule in München. In Aurich begeisterte der Virtuose mit dem eindrucksvollen Konzert für Marimba und Streichorchester des brasilianischen Komponisten Ney Rosauro. Für die begeisterten Ovationen bedankte er sich in beiden Konzerten mit unterschiedlichen Zugaben: Die Zuhörer des 17 Uhr-Konzerts hörten eine Variation über Piazzollas „Libertango”, während er das Publikum um 20 Uhr mit seiner Komposition „Asventuras” für Solo Snare Drum begeisterte. Das Orchester zeigte im Anschluss mit Samuel Barbers berühmten „Adagio für Strings” seine elegisch-verträumte Seite, bevor es zum Finale mit dem folkloristisch geprägten „Orawa” des polnischen Komponisten Wojciech Kilar noch einmal furios aufspielte. Während sich Wolfgang Hentrich und sein Orchester im ersten Konzert mit dem ersten Satz aus Griegs „Holberg-Suite” vom Auricher Publikum verabschiedeten, kamen die Besucher um 20 Uhr noch zu einem ganz besonderen Genuss: Als Zugabe erklang das begeisternde „Poco Insanimus” des deutschen Komponisten Dietrich Zöllner, das dieser als Auftragswerk für die Deutsche Streicherphilharmonie geschrieben hat und das das Orchester nun im Bremer Sendesaal zusammen mit dem Marimba-Konzert von Ney Rosauro für seine nächste CD einspielt.

Fotos: Karlheinz Krämer

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