Nach einer erfolgreichen Saison 2018 und einem Schluss mit Bums bei Schostakowitsch mit der jungen norddeutschen philharmonie, melden wir uns jetzt mit frischem Wind zurück.
Vier erste erfolgreiche Wochen des Ticket-Vorverkaufs liegen bereits hinter uns. Zahlreiche Bestellungen erreichten uns bereits an den ersten Tagen – sowohl per Telefon, E-Mail, Post oder Online-Buchungssystem als auch persönlich. Wir sind optimistisch, die 12.338 verkauften Tickets aus dem vergangenen Jahr in dieser Saison zu übertreffen. So war das Auftaktkonzert mit Stargeiger Daniel Hope bereits nach wenigen Tagen ausverkauft. Doch für zahlreiche Highlights wie die Gezeiten-Classixx im VW-Werk oder Mnozil Brass im Van-Ameren-Bad sind noch Karten zu haben!
Dazu haben wir uns nicht nur musikalisch, sondern auch personell erweitert. Bereits im vergangen Jahr bereicherte Raoul-Philip Schmidt das Team um Matthias Kirschnereit, Wibke Heß, Berit Sohn, Wiebke Schoon, Janne Wohlberg, Hilde Meenken, Uwe Pape und Gert Ufkes und hat zum Jahresanfang die Organisatorische Leitung von Dirk Lübben übernommen, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Seit dem Februar 2019 begrüßen wir nun auch Neuzugang Sina Welzel in unserem Team.
Auftakt in das Konzertjahr mit einer fabelhaften aber ungewöhnlichen Kombination
Am vorletzten Wochenende sind wir mit den ersten beiden Prolog-Konzerten in die noch frische Saison 2019 gestartet. Nach einer kurzen Begrüßung durch Raoul-Philip Schmidt verzauberten die Gipfelstürmerinnen Friederike Luise Arnholdt und Jessica Kaiser in einer sonst eher ungewöhnlichen Instrumenten-Kombination aus Violoncello und Gitarre das Publikum.
Am Freitag spielten Sie im Landschaftsforum der Ostfriesischen Landschaft. Samstag ging es dann im mittelalterlichen Steinhaus in Bunderhee weiter. Die beiden Künstlerinnen begannen ihr Konzert mit einer der wenigen Originalkompositionen für ihre Besetzung: der facettenreichen „Suite Nr. 1 für Violoncello und Gitarre“ von Raffaele Bellafronte. Es folgten zwei kurzen Soloeinlagen der Gitarristin Jessica Kaiser, in denen sie Stücke von Albéniz und Turina spielte.
Im Zentrum des Abends stand die ursprüngliche spanische Folklore. Zusätzlich bedienten sie sich an musikalischen Klängen aus Brasilien, Russland, Finnland sowie des Baltikums und sorgten in unserem Landschaftsforum sowie im Steinhaus für reichlich frischen Wind zum Frühlingsanfang.
Vor der Pause begeisterten die Künstlerinnen das Publikum als Duo mit zwei weiteren Bearbeitungen von von Peter Iljitsch Tschaikowsky und Manuel de Falla. Nach der Pause das Duo die zweite Konzerthälfte mit einer zeitgenössischen Originalkomposition für Cello und Gitarre: „Spiel“ des estnischen Komponisten Erkki-Sven Tüür. Anschließend präsentierte Friederike Luise Arnholdt sich solistisch mit Jean Sibelius‘ „Thema und Variationen d-Moll“, der ersten finnischen Komposition für Solo-Cello überhaupt. Eine Hommage an Johann Sebastian Bach erklang im Anschluss: „Bachianas Brasileiras“ von Heitor Villa-Lobos. Der „Vater der brasilianischen Musik“ verbindet darin die Melodien Brasiliens mit dem Formen Bachs. Kurz vor Ende des Konzertes führten die beiden Künstlerinnen das Publikum zurück nach Spanien mit dem Stück „Suite populaire espagnole“ von Manuel de Falla. Am Ende wurde das Publikum gleich mit zwei Zugaben belohnt.