Harmonie, Kreativität und Forscherdrang: Dafür steht das 2018 in Köln gegründete Klaviertrio Orelon. Seinen Namen verdankt es der Weltsprache Esperanto, in der „Orelon“ schlicht „Ohr“ bedeutet, und damit im Namen des Trios die vielen Aspekte des Hörens in der Musik versinnbildlicht: das einander Zuhören, das in sich Lauschen, das Eintauchen in die Struktur der Komposition, das Erspüren und Erhören der Verbindung zwischen Publikum und Künstler*innen im Konzert.

Zusammengefunden haben sich Violinistin Judith Stapf, Cellist Arnau Rovira i Bascompte und Pianist Marco Sanna an den Musikhochschulen in Köln und Berlin. Alle drei hatten bereits Erfahrungen in Kammerensembles gesammelt, träumten aber von der klassischen Klaviertrio-Besetzung. Für die Mitglieder des Trio Orelon muss es nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich harmonieren. Dabei behält sich das Trio einen neugierigen und dynamischen Blick auf die Werke seiner Instrumentenkombination und verbindet diesen mit einer unbändigen Energie und Lust am differenzierten Ausdruck.

Sinfonische Dichte, homogener Gesamtklang, „kammermusikalische Intensität und Emotionalität“ (FAZ) – bereits kurz nach seiner Gründung wurden dem Trio Orelon diese Eigenschaften zugeschrieben. Nach ersten Konzerten wählte die Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung die Musiker im Sommer 2019 für ein Stipendium aus und sie gastierten in der Folge bei zahlreichen renommierten Kammerkonzertreihen. Juli 2022 gewann das Trio den ersten Preis so wie den Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerks beim Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz. Weitere Höhepunkte ihrer Trio-Karriere waren für die Musiker der „Preis Interpretation Auftragswerk“ beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2021, der mit einem Auftritt im Konzerthaus Berlin verbunden war, und der zweite Preis sowie der Sonderpreis beim Schumann-Kammermusikpreis Frankfurt für die „Beste Interpretation eines Werkes von Robert Schumann oder seiner Weggefährten“.

Neulich wurde das Trio auch wieder beim renommierten Wettbewerb „Trio di Trieste“ in Italien ausgezeichnet.

Künstlerisch betreut wird das Trio aktuell von Prof. Thomas Hoppe an der Folkwang Universität der Künste Essen und von Prof. Jonathan Aner an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Konzertreisen führen das Trio Orelon in renommierte Konzertsäle, darunter die Tonhalle Düsseldorf, die Laeiszhalle Hamburg und das Gewandhaus Leipzig sowie durch Europa. Dabei präsentieren die drei Musiker:innen ihre Begeisterung und Neugier für innovative und thematische Programme, in denen sie klassisches Repertoire mit weniger bekannten und unentdeckten Werken kombinieren. Im Zuge seiner Repertoire-Recherchen entwickelte das Trio Orelon das Projekt „Beethovens Töchter“, das sich mit der wenig gespielten Literatur von Komponistinnen beschäftigt und sie in moderierten Konzerten in Bezug zu ihrem Vorfahren Ludwig van Beethoven setzt.

www.trio-orelon.com

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