Lars Vogt hat sich als einer der führenden Pianisten seiner Generation profiliert. Er wurde 1970 in Düren geboren und machte erstmals auf sich aufmerksam, als er im Jahr 1990 den zweiten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Leeds gewann. Seine weltweite Karriere als Pianist dauert mittlerweile über 30 Jahre an. Seine Vielseitigkeit als Künstler reicht von der Musik von Bach, Mozart und Beethoven über die Romantiker Schumann, Brahms, Grieg, Tschaikowsky und Rachmaninow bis hin zu zeitgenössischen Werken wie dem fulminanten Lutosławski-Konzert.

Neben seiner hochkarätigen Karriere als Pianist ist Lars Vogt mittlerweile auch ein gefeierter Dirigent und seit 1. Juli 2020 ist er Music Director des Orchestre de chambre de Paris. In der Saison 2021/2022 wird er mit dem Orchester eigene Konzertreihen im
Théâtre des Champs-Élysées und im Pierre Boulez Saal Berlin aufführen und auf Tournee gehen. Gleichzeitig setzt er seine Zusammenarbeit mit der Royal Northern Sinfonia (RNS) fort, jetzt als Principal Artistic Partner, nachdem er dort fünf Jahre lang sehr erfolgreich als Music Director tätig war.

In dieser Saison ist Lars Vogt als Artist in Residence bei der Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern sowohl als Dirigent als auch als Pianist zu hören, und er konzertiert unter anderem mit dem Concertgebouworkest, dem St. Louis Symphony und dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt.

In der jüngsten Vergangenheit dirigierte Lars Vogt u. a. das Zürcher Kammerorchester, die Camerata Salzburg, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, das Niedersächsische Staatsorchester Hannover sowie das Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Mit dem Mahler Chamber Orchestra war Lars Vogt im Mai 2019 auf einer viel beachteten Europatournee, u. a. in Berlin, Frankfurt und Paris zu Gast.

Während seiner beachtlichen pianistischen Laufbahn musizierte Lars Vogt mit zahlreichen international führenden Klangkörpern, wie dem Orchestre de Paris, den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Dresden, den Wiener Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra, dem London Symphony Orchestra, dem New York Philharmonic, dem Chicago Symphony Orchestra, The Philadelphia Orchestra, dem Boston Symphony Orchestra sowie dem NHK Symphony Orchestra. Lars Vogt arbeitet mit den prägendsten Dirigenten unserer Zeit wie Claudio Abbado, Daniel Harding, Mariss Jansons, Paavo Järvi, Andris Nelsons, Sir Simon Rattle, Vladimir Jurowski und Robin Ticciati. Seine besondere Beziehung zu den Berliner Philharmonikern drückt sich in regelmäßigen gemeinsamen Projekten aus – in der Saison 2003/04 war Lars Vogt der erste „Pianist in Residence” des Orchesters überhaupt.

Besondere Begeisterung empfindet Lars Vogt für Kammermusik. 1998 gründete er sein eigenes Festival in Heimbach in der Eifel. Unter dem Motto „Spannungen“ finden hier Konzerte in einem alten Jugendstil-Wasserkraftwerk statt.

Mit dem Label Ondine produzierte er unter anderen seine mit dem OPUS KLASSIK 2021 Award ausgezeichnete Soloveröffentlichung mit Werken von Janáček und Bachs Goldberg-Variationen. Seine Orchesteraufnahmen der kompletten Beethoven- und Brahms-Konzerte mit der Royal Northern Sinfonia, die er vom Klavier aus dirigierte, wurden von den Kritikern sehr gelobt. Im Rahmen der ebenso stetig wachsenden Liste von Kammermusikalben erschienen bei Ondine unlängst die Violinsonaten von Brahms, Mozart und Schumann (gemeinsam eingespielt mit Christian Tetzlaff) und die für einen Grammy nominierte, gemeinsame Aufnahme von Brahms‘ Klaviertrios zusammen mit Tanja Tetzlaff.

Lars Vogt ist es ein großes Anliegen, das aktive Musizieren zu einem essentiellen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens zu machen. Im Jahr 2005 rief er das Bildungsprojekt „Rhapsody in School“ ins Leben: Lars Vogt und Kollegen besuchen hierbei Schulen mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche mit inspirierenden Weltklassemusikern in Kontakt zu bringen. Darüber hinaus ist Lars Vogt als fundierter wie leidenschaftlicher Lehrer tätig, seit 2013 bekleidet er eine Professur für Klavier an der HMTM Hannover, wobei er Karl-Heinz Kämmerling nachfolgte, seinem früheren Lehrer und engem Freund. Lars Vogt lebt gemeinsam mit seiner Frau, der Violinistin Anna Reszniak, und seiner Familie in Nürnberg.

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