Vierzig Jahre Deutsche Kammerakademie Neuss am Rhein – das ist die Geschichte eines Erfolgs, den unzählige Konzerte im In- und Ausland sowie inzwischen mehr als vierzig CD-Produktionen begleitet haben. Dass in der eindrucksvollen Zeit die Begeisterung für die Musik ungebrochen blieb, ist nicht zuletzt der Konzeption zu danken: In der dkn stehen jungen, von der Stadt Neuss und etlichen Sponsoren geförderten Stipendiaten seit jeher erfahrene Solisten und Stimmführer zur Seite, an denen sich der Nachwuchs orientieren, von denen er lernen und sich »infizieren« lassen kann. Die Entdeckung der gemeinsamen Sprache Musik wird hier Ereignis: Die Künstler(innen) aus sechzehn Nationen entwickeln ein Verständnis und Miteinander, das sowohl im eigenen Zeughaus wie auf den Podien der Welt und im Tonstudio für unverwechselbare Resultate sorgt.

In der Jubiläumssaison 2018/2019 kann sich das Publikum auf ganz besondere Programme freuen, in denen die Meilensteine der Literatur auf selten gespielte, mitunter gar »unerhörte« Kompositionen treffen: So umrahmt die künstlerische Leiterin und Residenzkünstlerin Isabelle van Keulen im ersten Abonnementkonzert das jazzige Konzert für Violine und Perkussion von Jacques Loussier (»Play Bach«) mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Sergej Prokofieff, bevor sie im vierten Saisonkonzert mit dem motorisch-lyrischen zweiten Violinkonzert von Otar Taktakischwili georgisches Temperament entfesselt und im Mai 2019 mit Streicherwerken von Benjamin Britten einen britischen Schwerpunkt setzt.

Auf dem Wege zu einem neuen Chefdirigenten und künstlerischen Direktor, der Anfang 2019 gewählt wird, hat die Deutsche Kammerakademie auch in dieser Saison wieder einige internationale Stars eingeladen. Der norwegische Geiger, Komponist und Dirigent Henning Kraggerud öffnet ein Fenster zur Musiklandschaft seiner Heimat, die vielfach ausgezeichnete Geigerin Carolin Widmann wird eine Soirée mit Wolfgang Amadeus Mozart gestalten, und auch Frank Beermann, dem wir einen sehr gelungenen Beitrag zu unserer umfangreichen Michael Haydn-Edition verdanken, hat Mozart aufs Programm gesetzt, dem er, unter anderem im Dialog mit dem Pianisten Matthias Kirschnereit, zu einer musikalisch völlig einleuchtenden Begegnung mit Igor Strawinsky verhelfen wird.

Passend zum Jubiläum wurde soeben die umfassende Michael Haydn-Serie abgeschlossen, die noch unter der Ägide des Gründers Johannes Goritzki begonnen wurde.

www.deutsche-kammerakademie.de

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