Das junge Kammerorchester ensemble reflektor sieht sich als Botschafter einer Musikkultur ohne Grenzen. Es hinterfragt die Traditionen des Konzertbetriebs, deutet sie um und ordnet sie neu.

Dabei entwickeln die Musiker*innen von ensemble reflektor gemeinsam Konzertprogramme, in denen die unterschiedlichen Werke sich jenseits ihres Genres miteinander verbinden und gegenseitig ausleuchten. Ob in Clubs oder Industriehallen, als Orchester oder in Kammermusikbesetzung – die befreundeten Musiker*innen schaffen mit ihren kreativen Programmen und Formaten immer wieder eine besondere Nähe zum Publikum und ermöglichen einen neuen Zugang zur Musik.

Unabhängig und selbstverwaltet bietet das Ensemble seinen Mitgliedern Raum, mitzubestimmen und eigene Ideen zu entwickeln. So prägen die Musiker*innen von ensemble reflektor mit ihren diversen Erfahrungen laufend die künstlerische Arbeit und Struktur des Orchesters.

Im Rahmen seiner Residenz in der Halle 424 im Hamburger Oberhafen und in Kooperation mit dem Dirigentenforum des Deutschen Musikrates gestaltet das Ensemble 2020 drei neue Konzertprogramme. Diese umfassen neben Sinfonien von Schumann und Beethoven auch mehrere deutsche Erstaufführungen und eine Auftragskomposition.

Zu jedem seiner Programme entwickelt ensemble reflektor zusammen mit der jungen Musikpädagogin Malin Kumkar Musikvermittlungs-Workshops für Schüler*innen verschiedener Altersklassen. Außerdem übernehmen Musiker*innen des Ensembles für das Schuljahr 2019/20 die Patenschaft für alle 5. Klassen der Hamburger Schule auf der Veddel. In diesen „Reflektorklassen“ experimentieren Musiker*innen und Schüler*innen mit musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten und erarbeiten gemeinsam ein eigenes Konzertprogramm.

2019 gründete das Ensemble in Zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlerin Dorothee Kalbhenn in Lüneburg sein erstes eigenes Festival: ultraBACH. Hier holt ensemble reflektor Bach mit Techno, Hausmusik und Uraufführungen ins 21. Jahrhundert und bindet Laienmusiker*innen aus Publikum und Stadtgemeinschaft in seine Konzertformate ein.

Nach der Debüt-CD „Gewaltakt“, die von der Presse begeistert besprochen wurde, folgt 2020 mit „Liebeslied“ das zweite Album. Beide CDs sind bei dem Label PASCHENrecords erschienen und wurden unter der Leitung von Thomas Klug aufgenommen, einem wichtigen Mentor und regelmäßigen Dirigenten des Ensembles. Im Mittelpunkt der Programme von „Gewaltakt“ und „Liebeslied“ steht jeweils eine Sinfonie Beethovens, mit dessen sinfonischem Werk sich das Ensemble seit seiner Gründung intensiv auseinandersetzt.

Einladungen erhielt ensemble reflektor mit seinen Konzertprogrammen bereits ins Konzerthaus Berlin und das ZKM Karlsruhe, sowie zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem Detect Classic Festival.

Als erstes Orchester überhaupt erhält ensemble reflektor 2020 den NORDMETALL- Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Für sein gesellschaftliches Engagement wurde das Ensemble 2019 mit dem Max-Brauer-Preis der Alfred Toepfer Stiftung ausgezeichnet.

www.ensemble-reflektor.de

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