Ensemble AIR
Simos Papanas wurde 1979 in Thessaloniki (Griechenland) geboren. Er studierte Violine, Barockvioline, Komposition und Mathematik am New Conservatory of Thessaloniki sowie am Oberlin College und der Yale University (USA). Er besuchte Meisterklassen von Petar Arnaoudov, Taras Gabora und Erick Friedman (Violine), Marilyn McDonald (Barockvioline) und Christos Samaras (Komposition).
Als Solist ist Simos Papanas mit verschiedensten Orchestern, wie dem Bolshoi Orchestra, der Geneva Camerata, dem Athens State Orchestra, dem Thessaloniki State Symphony Orchestra, der Athens Camerata, dem Greek National Radio Symphony Orchestra, der Sofia Philharmonic, den Sofia Soloists, dem Cyprus Symphony Orchestra, dem Münchner Sinfonieorchester, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, der Louisiana Sinfonietta, den American Bach Soloists und der Philharmonia Moments Musiceaux (Taiwan), aufgetreten. Dabei musizierte er mit Künstlern wie Daniel Hope und Leonidas Kavakos.
Konzertengagements führten Simos Papanas unter anderem zu einigen der interessantesten Festivals der Welt wie dem Verbier Festival, den Bristol Proms, den Gstaad Sommets Musicaux, dem Athens Festival und dem Tokyo Music Festival. Seine Kompositionen wurden weltweit aufgeführt und aufgenommen (USA, Kanada, Peru, Iran, Japan sowie viele europäische Länder). Aufnahmen mit Simos Papanas sind bei den Labels BIS und Centaur erschienen. Seit 2003 ist Simos Papanas der Konzertmeister des Thessaloniki State Symphony Orchestras und seit 2013 ebenfalls Mitglied und einer der Konzertmeister der Geneva Camerata.
Nicola Mosca wurde 1976 als Sohn einer Amerikanerin und eines Italieners in Ivrea (Turin) geboren. Sein Cellostudium begann er bei seinem Vater, Antonio Mosca, in der Suzukischule in Turin. Die Fortsetzung seines Cellostudiums erfolgte am Konservatorium von Turin bei Renzo Brancaleon und Marco Ferrari. Elfjährig begann er parallel dazu mit dem Harfenstudium bei Prof. Vera Barlati und später bei Prof. Gabriella Bosio.
1996 schloss er in beiden Studien cum laude ab. Anschließend setzte er seine Studien an der Musikakademie der Stadt Basel fort, wo er 1999 sein Solistendiplom bei Prof.
Ursula Holliger, Fach Harfe, und 2000 sein Konzertreifediplom, Fach Cello, bei Prof. Ivan Monighetti erhielt. Während seiner Studienzeit war Nicola Mosca Preisträger verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe, u. a. Premio „Città di Vittorio Veneto“, Concorso „Lorenzo Perosi“ in Biella, Concorso Internationale „Premio Rovero d’oro“, Internationaler Harfenwettbewerb in Wien.
Seit 2001 ist er Solocellist im Zürcher Kammerorchester. Als Solist trat er mit mehreren Orchestern auf, u. a. Sinfonieorchester Basel, Orchestra da camera di Salerno, Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Bobby McFerrin sowie dem Zürcher Kammerorchester. Besonders beliebt beim Publikum sind seine Rezitale, in welchen er sowohl Cello als auch Harfe spielt, u. a. im kleinen Gasteigsaal in München sowie beim Davoser Festival. Nicola Mosca ist ein gefragter Kammermusikpartner, u. a. von Giuliano Carmignola, Rudolf Buchbinder, Oliver Schnyder und Mario Brunello. Er tritt zudem regelmäßig mit dem Zürcher Kammerorchester-Quartett auf und spielt auf einem Cello Antonio Mariani aus dem Jahr 1690. Besonders gern widmet er seine Zeit dem Barockcello und dem Violoncello piccolo.
Emanuele Forni studierte Gitarre und Jazz bei Alberto Ferra am European Music Institute (Konzertdiplom) sowie klassische Gitarre bei Lena Kokkaliari und Paolo Cherici am Konservatorium Giuseppe Verdi in Mailand (Lehr- und Solistendiplom). In zeitgenössischer Musik wurde er bei Elena Casoli an der Hochschule der Künste Bern (Konzertdiplom) und in Alter Musik an der „Schola Cantorum Basiliensis“ ausgebildet.
Seine Konzerttätigkeit umfasst Konzerte u. a. mit dem Tonhalle Orchester, dem Venice Baroque Orchestra, dem Zürcher Kammerorchester, dem Orchester La Scintilla und den Dirigenten Sir Roger Norrington, Pablo Heraz-Casado und Pierre Boulez. Projekte mit Sängern (Cecilia Bartoli, Franco Fagioli, Emma Kirkby, Sandrine Piau), mit bekannten klassischen Solisten (Sergio Azzolini, Giuliano Carmignola, Daniel Hope, Paolo Pandolfo, Ramón Ortega Quero, Maurice Steger), mit zeitgenössischen Ensembles (Lucerne Festival Ensemble) und Ensembles für Alte Musik (Cantus Firmus, La Corona Freiburg, Collegium Musicum, Ensemble Turicum, Freitagsakademie) prägen die Konzerttätigkeit von Emanuele Forni. Die Aufführung zeitgenössischer Werke für und mit Gitarre/Laute führte ihn zu einer regen Zusammenarbeit mit vielen Komponisten der modernen Musikszene. So arbeitet er u. a. mit Peter Eötvös, George Aperghis, Hugues Dufourt, Ulrich Krieger, Maurizio Pisati und Alessandro Solbiati zusammen.
Sowohl als Solist als auch als Kammermusik- und Orchestermusiker konzertierte er in namenhaften Sälen wie der Carnegie Hall New York, Philharmonie und Konzerthaus Berlin, Philharmonie Essen, Schwetzinger Festspiele, Herkulessaal und Kulturzentrum Gasteig München, Tivoli Concert Hall Kopenhagen, Concert Hall Mito Art Tower Japan, KKL – Lucerne Festival, Opernhaus und Tonhalle Zürich, Kursaal San Sebastian, Centro Cultural Miguel Delibes Valladolid, Großer Saal der Musikakademie Basel, Stadttheater Klagenfurt, Sala Verdi Mailand, Festival della Creatività Florenz, Meran Festival und dem Russian Theater Vilnius. Seine Arbeit wurde von verschiedenen Labels (Stradivarius, Trilogy, Maine), Radios (SWR, DRS 2, RadioClassica, Ö1) und Fernsehkanälen (Rai, ORF1, ORF2, 3sat, SF1) dokumentiert und aufgenommen.
Markellos Chryssicos studierte das Cembalospiel bei M. Dalmati in Athen. Danach setzte er sein Studium in Paris fort, mit S. Romeo und O. Baumont, in Salzburg mit K. Gilbert und S. Rampe, sowie in Genf beim seligen Ch. Jaccottet, dessen letzter Schüler er war.
Er tritt regelmäßig in großen Sälen auf, als Solist wie als Continuospieler. Als musikalischer Assistent und Gesangscoach nahm er an verschiedenen preisgekrönten Aufzeichnungen und Produktionen teil: Händel: Arianna in Creta, Tamerlano, Giulio Cesare and Alessandro Severo, Gluck: Il Trionfo di Clelia (MDG), Baroque Divas (Sony), Handel: Alessandro, Siroe, Arminio (Decca), etc.
Nachdem er sich ein großes und fundiertes Repertoire angeeignet hatte, das von frühen Madrigals zu Mozartopern reicht, gründete er das Latinitas Nostra Ensemble für frühe Musik und machte ungewöhnliche musikalische Kombinationen zu seinem Markenzeichen, in Projekten wie An English Traveller into the Levant mit Musik aus Elisabethischer Zeit und aus dem Ottomanenreich (Athens Festival 2013) und …for soon I will be layed in earth…, in dem französische Leçons des Ténèbres und Rebetiko-Music zusammenfinden (Onassis Cultural Center 2015). Seine Produktion von Monteverdis Incoronazione di Poppea und Stradellas San Giovanni Battista wurden zu den Highlights des Athens Festival erklärt. Er hat das Venice Baroque Orchestra dirigiert, in einer Doppel-CD-Aufnahme (Olimpiade-Naïve), die mit dem Classica Preis ausgezeichnet wurde.
Als Dirigent arbeitet Markellos Chryssicos oft mit Armonia Atenea, mit dem State Symphony Orchestra of Athens, dem State Symphony Orchestra of Thessaloniki sowie mit anderen Ensembles wie dem Irish Baroque Orchestra (Händels Ariodante in Dublin), neben anderen. Zu seinen Aufnahmen mit Latinitas Nostra zählen eine CD mit Lamenti aus dem 17. Jahrhundert mit der italienischen Mezzosopranistin R. Basso (Naïve), die von der internationalen Presse hochgelobt wurde, sowie eine Sammlung von Dilettanti aus dem 18. Jahrhundert mit dem spanischen Countertenor Xavier Sabata (Aparté), ausgezeichnet von Melomano de Oro.
Engagements der näheren Zukunft beinhalten ein Händel-Programm bei den Festspielen in Halle mit Tenor Juan Sancho, ein Konzert in Londons Wigmore Hall mit Daniel Behle und Armonia Atenea, das Dirigat von Händels Scipione am Theater an der Wien sowie eine Produktion von Purcells Fairy Queen an der Greek National Opera.
Michael Metzler ist ein ausgewiesener Spezialist für historische Percussion.
Musik-Studium in der Percussions-Fachklasse der Leipziger Musikhochschule, Ausbildung und Examen bei Hermann Naehring, Berlin. Spezialisierung auf ethnische Percussion bei Ahmed Subhy in Kairo und bei Glen Velez in New York.
Aussagekräftiger als die Liste seiner Lehrer ist mittlerweile die seiner Studenten, unter denen sich so herausragende Trommler wie Andrea Piccioni oder David Kuckhermann befinden.
Seit 1997 weltweite Konzerttätigkeit, sowie mehr als 120 CD-Produktionen und zahlreiche Rundfunk-, Theater- und Filmmusiken, unter anderem für Joachim Schlömer, Theater Basel, Hebbel-Theater Berlin, Semperoper Dresden und die BBC. Seit 2001 Beschäftigung mit dem Guss historischer Glocken und Glockenspiele und Betreiben eines kleinen, feinen Geschäfts für Glocken, Percussions- und ethnische Instrumente (www.glockenladen).
2015 war Michael Metzler unter anderem beim Sydney-Festival (mit der Akademie für Alte Musik Berlin), in Brasilien (mit Elbipos), dem Freiburger Barockorchester und der Choreografin Sasha Waltz, der Sängerin Cecilia Bartoli, dem Bach Consort Wien sowie dem Hilliard Ensemble zu erleben.