Edouard Tachalow begann seine musikalische Ausbildung mit sechs Jahren in seiner Heimatstadt Samarkand, woraufhin er im Alter von elf Jahren in die Spezialmusikschule für hochbegabte Kinder in Taschkent, der Hauptstadt Usbekistans, aufgenommen. Nach dem Gewinn eines renommierten nationalen Wettbewerbs studierte er am Moskauer-Tschaikowsky-Konservatorium in der Tradition der Leopold-Auer-Schule zunächst bei Nadezhda Beschkina, dann bei Prof. Schichmursaeva (Schülerin von David Oistrach), bei der er mit dem Konzertdiplom sowie der Lehrbefähigung sein Studium abschloss.
Im Alter von 21 Jahren kam Edouard Tachalow als politischer Flüchtling nach Deutschland, absolvierte hier ein zweites Studium bei Mark Lubotzki (ebenfalls Oistrach-Schüler) und schloss auch dieses mit künstlerischem Diplom ab. Weitere Studien folgten bei Kolja Blacher in Hamburg.
Als Mitglied des St. Petersburger Streichquartetts (1991-1998) und des Norddeutschen Streichsextetts spielte er unter anderem zusammen mit Boris Garlitsky, Alexander Zemtsov und Leonid Gorokhov. Höhepunkte waren Auftritte beim Schleswig-Holstein Musik Festival sowie Rundfunkaufnahmen in der Schweiz.
Als Konzertmeister war Edouard Tachalow in verschiedenen Orchestern engagiert, unter anderem am Landestheater Schleswig-Holstein sowie am Theater Vorpommern, vom Noord Nederlands Orkest Groningen, der Kammerphilharmonie Berlin und der Neubrandenburger Philharmonie.
Ulrich Tukur und Dominique Horwitz verpflichteten Tachalow für verschiedene Theater-Produktionen.
Mit Efim Jourist verband ihn seit 1995 eine enge künstlerische Zusammenarbeit.

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