Ani Aznavoorian, Foto: Lisa-Marie Mazzucco

Ani Aznavoorian ist eine gefragte Solistin sowie Kammermusikerin, die mit vielen bekannten Ensembles und weltweit führenden Orchestern aufgetreten ist, u. a. mit dem Chicago Symphony Orchestra, den Boston Pops, der Tokyo Philharmonic, der Helsinki Philharmonic, der Finnish Radio Symphony, den International Sejong Soloists, der Belgrade Philharmonic, dem Juilliard Orchestra und der Edmonton Symphony. Ani Aznavoorian ist seit fünfzehn Jahren Solocellistin der Camerata Pacifica.

Sie erhielt den renommierten Bunkamura Orchard Hall Award für ihr herausragendes Violoncellospiel sowie für ihre Kunstfertigkeit. Zu ihren weiteren Auszeichnungen gehören erste Preise bei der Illinois Young Performers Competition, bei der Chicago Cello Society National Competition, bei der Julius Stulberg Competition und bei der American String Teachers Association Competition. Beim internationalen Paulo-Wettbewerb 1996 in Helsinki war sie eine der ersten Preisträgerinnen. Als Empfängerin des Level I Awards der NFAA in den USA trat sie u. a. als Solistin im Kennedy Center in Washington, D.C. auf, wo sie die Gelegenheit hatte den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton zu treffen.

Als Studentin im ersten Jahr an der Juilliard School gewann Ani Aznavoorian den ersten Preis im Konzertwettbewerb der Schule und ist die jüngste Cellistin in der Geschichte der Schule, die diesen Erfolg feiern konnte. Daraufhin trat sie mit dem Juilliard Orchester in einem Konzert mit dem Dirigenten Gerard Schwarz in der Avery Fisher Hall auf. Mit nur zwölf Stunden Vorlaufzeit sprang sie für Natalia Gutman in drei Aufführungen des Schostakowitsch-Cellokonzerts Nr. 1 mit der San Jose Symphony ein – Konzerte, die von der örtlichen Presse gefeiert wurden. Weitere bemerkenswerte Auftritte hatte sie in der Carnegie Hall, der Alice Tully Hall, der Bennett Hall in Ravinia, der Harris Hall in Aspen und vielen weiteren. Sie war Mitglied des renommierten Streicherensembles International Sejong Soloists und trat häufig in der Jupiter Chamber Music Series in New York auf. Ani Aznavoorian erwarb sowohl ihren Bachelor als auch ihren Master of Music an der Juilliard School, wo sie bei Aldo Parisot studierte.

Neben der Konzerttätigkeit spielt auch die Lehrtätigkeit eine wichtige Rolle in ihrer Karriere. Sie war sowohl Mitglied der angesehenen Musikfakultät der University of Illinois in den USA, als auch Mitglied der Fakultät des Great Mountains Music Festival in Südkorea. Ani Aznavoorian liebt es, neue Musik aufzuführen und hat viele wichtige Werke für Violoncello uraufgeführt. Dazu gehören Ezra Ladermans Konzert Nr. 2 mit der Colorado Springs Philharmonic unter der Leitung von Lawrence Leighton Smith, Lera Auerbachs 24 Präludien für Violoncello und Klavier in der Hamburgischen Staatsoper zusammen mit dem Hamburgischen Staatsballett (in der Choreographie von John Neumeier) sowie Lera Auerbachs Traummusik für Violoncello und Kammerorchester, die für sie geschrieben und von der Camerata Pacifica in Auftrag gegeben wurde.

Ani Aznavoorian nimmt für Cedille Records auf und spielt mit Stolz auf einem Violoncello, das von ihrem Vater Peter Aznavoorian in Chicago gebaut wurde.

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