Meine Erwartungen an diesen ersten Abend mit Wort & Musik waren hoch. Und ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass sie so deutlich übertroffen werden könnten. Der Ort, die wirklich wunderschöne Dorfkirche in Dunum mit dem angrenzenden Hayungshof, in dem sich die Gastronomie aufgebaut hatte, war schon einmal eine sehr gute Wahl für dieses Programm. Darüber haben sich am Samstag auch die Dunumer gefreut und waren zahlreich erschienen.
Ina Wagner von der Emder Zeitung und Karin Baumann von den Ostfriesischen Nachrichten hatte ich im Vorfeld ein Interview mit Fritzi Haberlandt vermitteln können, sodass ich schon einmal vom Mailen her wusste, dass sie sehr umgänglich und nett ist. Das, was letztendlich dabei herausgekommen ist (s. Bereich „Presse“), kann sich ja auch sehen lassen. Zwei Journalistinnen vom Deutschlandfunk und vom NDR waren abends vor Ort und haben nach dem Konzert noch weitere Interviews geführt, die dann hoffentlich bald im Radio zu hören sind.
Violinist Ulf Schneider und Pianist Stephan Imorde waren für den musikalischen Part des Abends zuständig und interpretierten die ausgewählten Werke Wolfgang Amadeus‘ ebenso lebendig und beeindruckend wie Fritzi Haberlandt sich in Constanze Mozart verwandelte. Alle drei schafften es ausnahmslos, das Publikum in ihren Bann zu ziehen und wurden dafür mit stehenden Ovationen belohnt. Selbst unser jüngster Gast, ein Mädchen im zarten Alter von sechs oder sieben Jahren, lauschte aufmerksam und war selig, als es zum Abschluss noch mit „Fritzchen“ wie sie später sagte, persönlich sprechen durfte und es sogar noch ein Foto gab.
Ulf Brenken, der die Texte für unsere Abendprogramme schreibt, hat diese Lesung aus dem Tagebuch der Constanze Mozart und die Musik ihres Mannes Wolfgang Amadeus zusätzlich noch einmal perfekt in den nötigen musikwissenschaftlichen Kontext gebracht, das Ganze auf eine witzige Art und Weise. So kann man auch zu Hause noch einmal etwas nachschauen und hat eine schöne Erinnerung an einen tollen Abend.
Eine schöne Bestätigung für uns war, dass sich alle sehr wohl bei uns gefühlt haben und uns beim gemeinsamen Essen die Gelegenheit gegeben haben, sie näher kennen zu lernen, was für alle ein schöner Ausklang war. Begeistert und beeindruckt waren sowohl Stephan Imorde und Ulf Schneider als auch Fritzi Haberlandt vom aufmerksamen Publikum in Ostfriesland.