Da habe ich mich heute aber beim Durchsehen meiner E-Mails gefreut: Das Amaryllis Quartett, das am Montag, den 23. Juli gemeinsam mit der Pianistin Annika Treutler das Gezeitenkonzert in Pewsum bestreitet, hat soeben den ECHO Klassik im Bereich Kammermusikeinspielung des Jahres bekommen. Wir gratulieren und freuen uns auf ein sehr schönes Konzert in der Kirche zu Pewsum mit Gustav Frielinghaus (Violine), Lena Wirth (Violine), Lena Eckels (Viola) und Yves Sandoz (Violoncello), die mit Annika Treutler am Klavier, die Werke von Brahms und Ravel interpretieren. Erst Ende Juni haben sie die Nachricht erhalten, dass sie im Herbst den hochdotierten Kammermusikpreis der Jürgen Ponto Stiftung bekommen.
Das Streichquartett F-Dur von Maurice Ravel, eingebettet in die beiden Brahms Stücke, wurde Gabriel Fauré gewidmet, dem allerdings der letzte Satz nicht gefiel. Es ist doch immer wieder schön, wenn Werke kontrovers diskutiert werden. Einen Berichterstatter der „New York Tribune“ erinnerte das Thema an „Klarinettenschreie in einem chinesischen Theater und das Gefühlsleben gliche einer Rechenaufgabe. Claude Debussy hingegen äußerte in einem Brief an Ravel seine Begeisterung: „Im Namen der der Götter der Musik und meinem eigenen: Ändern Sie nichts an dem, was Sie von Ihrem Quartett niedergeschrieben haben!“ (Quelle: Text fürs Abendprogramm von Ulf Brenken)
In diesem Sinne freuen wir uns auf ein aufregendes Konzert mit dem Amaryllis Quartett und Annika Treutler in Pewsum!