Es ist eine liebgewonnene Tradition bei den Gezeitenkonzerten, dass die Musikerinnen und Musiker, die den Titel des Programmheftes und der Plakate zieren, sich in einem eigenen Konzert präsentieren. Am 31.07.2021 war es soweit: In Aurich-Schirum bei Pollmann & Renken begeisterten Mascha Wehrmeyer (Violine), Christoph Heesch (Violoncello) und Julius Schepansky (Akkordeon) gemeinsam mit dem Pianisten Antong Zou in zwei Konzerten ihre Zuhörer. Die ebenfalls auf dem Titel abgebildete und ursprünglich für das Konzert eingeplante Flötistin Zofia Neugebauer musste aufgrund pandemiebedingter Reiserestriktionen leider absagen. Doch das hinderte die verbleibenden vier Gipfelstürmer nicht daran, ein facettenreiches Konzert zu gestalten: In der außergewöhnlichen Besetzung aus Violine, Violoncello, Akkordeon und Klavier präsentierten sie in den unterschiedlichsten Konstellationen einige ihrer Glanzstücke. Dabei spannten sie mit Werken von C. P. E. Bach, Robert Schumann, Zoltan Kodály, Alfred Schnittke und Dmitri Schostakowitsch in verschiedenen Solo-, Duo- und Trio-Besetzungen einen weiten Bogen über mehrere Jahrhunderte Musikgeschichte und zeigten eindrucksvoll die Klangfarbenvielfalt ihrer Instrumente. Die begeisterten Zuhörer wurden für ihre stehenden Ovationen mit insgesamt vier Zugaben mit Musik von Fritz Kreisler, Manuel de Falla, Franz Liszt und Olli Kortekangas belohnt.
Fotos: Karlheinz Krämer